Ein gigantisches Solarsegel namens "Sunjammer" soll im November 2014 von der NASA ins All geschossen und künftig zur Verbesserung unserer Kenntnisse über interstellare Stromgewinnung genutzt werden.
Das Projekt dient gleichzeitig als Beweis dafür, dass ein Antrieb ohne Treibmittel langfristig möglich und wertvoll sein kann. Das Sunjammer-Segel soll wie ein Segelboot durch das All treiben, nachdem es von einer SpaceX Falcon 9 Rakete in die Umlaufbahn befördert wurde. Sonnensegel sind bereits länger im Blickpunkt, nachdem 2010 ein japanisches Projekt gute Ergebnisse erzielte.
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Ein früher Prototyp entstand bereits in Ohio, hat aber bislang nur etwa 25% der Größe des finalen Segels. Entlang der längsten Kante misst das neue Segel etwa 38 Meter, die Distanz zur Erde wird später knapp 3 Millionen Kilometer betragen, wenn die Photonen der Sonne es soweit "geschoben" haben.
Die 27-Millionen-Dollar-Mission soll den Grundstein für weitere Missionen legen, die per Solarsegel kostengünstig und effizient angetrieben werden. Beispielsweise wäre eine kleine Flotte aus sonnenbeobachtenden Sonden denkbar, die als verbessertes Frühwarnsystem gegenüber Sonnenflecken funktionieren und dank Solarsegel-Technologie ohne ressourcenhungrigen Antrieb auskämen. Segel könnten außerdem zum Dekomissionieren defekter Satelliten in unserer Umlaufbahn, oder zur Stabilisierung von Kommunikations- und Beobachtungseinheiten (ebenso in unserer Umlaufbahn) dienen.
Noch cooler wäre natürlich der Einsatz in den Weiten des Alls, wo Solarsegel-Vehikel innerhalb weniger Jahrhunderte andere Sonnensysteme erkunden könnten - leider müsste dafür das Segel in etwa so groß wie der Bundesstaat Texas (oder Frankreich) sein. Und ein weltraumbasierter Laser müsste das Segel anleuchten. Also doch lieber klein anfangen.
Kritiker sehen genau darin einen Un-Nutzen: Solarsegel brauchen ziemlich lange, um ein ordentliches Tempo aufzubauen und sind daher für ernsthafte Reisen nur in bestimmten Fällen wirklich hilfreich. Der "Druck" der Solarwinde ist einfach zu gering, zumindest nach dem aktuellen Stand beträgt der Schub lächerliche 0,01 Newton, was in etwa der Masse eines Zuckerpäckchens entspricht. Sunjammer wird aus einem speziellen Material namens Kapton gefertigt, das bei gerade mal 5 Micron Stärke als hauchdünne Folie zum Einsatz kommt. Chemiekonzern DuPont half diesbezüglich mit.
Angesichts der Tatsache dass unsere aktuellen Weltraumvehikel ihr Gewicht zu 95% aus Treibstoff zusammensetzen, ist es ziemlich klar, dass wir einen effizienteren Weg finden müssen.
Sunjammer wird immerhin den Rekord des größten Sonnensegels brechen (Japans "Ikaros" ist bereits an der Venus vorbeigeflogen) und in eingepackter Form lediglich so groß wie ein Geschirrspüler sein. Der Entfaltungsmechanismus des 70 Kilogramm schweren Geräts sorgt erst im All für Bewegung und ein gespanntes Segel.
Sunjammer Prototyp-Foto: NASA und L'Garde
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