Ausnahmsweise ist es nicht die NSA oder der Whistleblower Snowden, um den es sich jetzt dreht, sondern vielmehr das Federal Bureau of Investigation (FBI). Denn Informationen des amerikanischen Wall Street Journals zufolge, kann die Organisation theoretisch nicht nur diverse Mikrofone in herkömmlichen Notebooks und Android-Smartphones anzapfen und fernsteuern, sondern praktiziert das vermutlich schon längst und seit Jahren.
Die FBI-Agenten könnten so aus der Ferne beispielsweise Gespräche mithören und aufzeichnen. Unklar ist aber, ob das FBI nach einem bestimmten Schema vorgeht oder wahllos weltweit diverse Nutzer abgehört werden. Komplett ohne Spionage-Software kann uns aber auch das FBI nicht anzapfen. Demnach sollen die Agenten bewusst per E-Mail eine Spyware an ahnungslose User verschicken oder Weblinks verteilen, die zum Download der Spyware führen.
Laut einem ehemaligen Mitarbeiter der US-Regierung, hat es das FBI jedoch nicht auf Hacker abgesehen, da diese sonst dahinter kommen könnten und die Technik eventuell veröffentlichen. Dass es ähnliche Methoden auch in Deutschland gibt, wissen wir spätestens seit dem Fall "FinFisher". Unsere Regierung beziehungsweise das Bundeskriminalamt hat sich die Spionage-Software vor einigen Monaten vom Hersteller Gamma International gesichert. Mit dieser Software können ebenfalls Smartphones und Computer angezapft und überwacht werden, was gleichzeitig jedoch nicht legal wäre in meinen Augen. Ob und inwiefern das Bundeskriminalamt FinFisher künftig einsetzen darf, wird aktuell noch geklärt.
via. WSJ
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