Foxconn ist nicht gerade für traumhafte Zustände bekannt. Im Sweatshop der Zukunft bauen dort unter Druck gesetzte junge Menschen unsere Luxusgüter, damit wir sie möglichst erschwinglich bekommen und die Marge auch nicht zu gering ausfällt. Auch wenn Unternehmen wie Apple und Sony möglichst einen Skandal vermeiden möchten, da dieser schlecht für das Image ist, haben sie nicht immer alles unter Kontrolle. Vielleicht bereichert sich ja der Produzent an den Arbeitskräften.
So soll es laut Quartz im Foxconn Werk geschehen sein, mehr als 1.000 studentische Praktikanten lernen dort am Fließband nicht ganz so viel, wie man erwarten würde. Vor allem wird sie das Erlebnis wohl um Lebenserfahrung und Misstrauen gegenüber Großkonzernen bereichert haben.
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Studenten aus einem Ingenieurs-Studiengang in Xi'an am Institute of Technology wurden unter Druck gesetzt, das Praktikum bei Foxconn mit Teilnahme an bestimmten Schichtmustern zu absolvieren - ansonsten gäbe es keine 6 Kurs-Credit-Points. Diese wären aber für eine spätere Graduierung beziehungsweise Teilnahme an Kursen im vierten Studienjahr notwendig gewesen. Die Aufgabenbereiche der Studenten umfassten so aufregende und studienrelevante Prozesse wie das Abziehen von Schutzfolien und Anbringen von Stickern auf Konsolen. Andere Studenten durften PS4-Handbücher und Kabel in die Verpackungen legen und die Boxen von A nach B tragen. Mehrere studentische Praktikanten sollen während der Arbeit bewusstlos geworden sein.
Laut internen Untersuchungen von Foxconn (immer unterhaltsam wenn sich die Corporate-Täter selbst untersuchen und außerordentlich schockiert sind) wurden die Studenten entgegen der Firmenrichtlinien zu Nachtschichten und Überstunden verdonnert. Das klingt mal wieder nach moderner Sklavenarbeit, wenn ihr mich fragt. Fraglich ist gleichzeitig, ob die Umstände mit hohem Druck und verständlicherweise gehemmter Motivation nicht auch Spuren an der Qualität des Endprodukts hinterlassen. Oftmals mussten die Praktikanten 11 Stunden am Tag oder mehr (bei Überstunden) arbeiten, um die Quote zu erreichen. Dieselbe Fabrik von Foxconn stand bereits zuvor unter Anschuldigungen, Teenager für die Herstellung der Wii U einzusetzen.
Freiwillig dürften die Stunden aber natürlich weiterhin zu diesen Zeiten arbeiten, wenn sie es denn wollten. Die Studenten seien überdies benachrichtigt worden, dass sie besagtes Praktikum jederzeit absagen könnten. Das klingt so, als wären die benötigten Credits dann aber auch Geschichte. Ihr könnt ja auch jederzeit euer Studium schmeißen, hier zwingt keiner jemanden zu etwas.
Der Gründer von Foxconn äußerte sich am Wochenende zur immer schwieriger werdenden Lage: China habe einfach nicht mehr genug Fabrikarbeiter für solche Projekte zur Verfügung. Vielleicht auch nicht genug Menschen, die sich gerne ausnehmen lassen? Der graduelle Übergang der Workforce zur Tertiär- und Quaternärindustrie in China setzt Fabriken wie Foxconn langsam aber sicher zu. Situationen wie diese, in denen Studenten mit unfairem Druck in Arbeitsumgebungen gepresst werden, werden sich hiermit nicht das letzte Mal gezeigt haben. Laut Foxconn ist es zumindest bei der PS4 jetzt erst einmal (wieder) vorbei mit den Verstößen.
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