Was vielen nicht bewusst ist: Google wird, so wie es aussieht, bald der absolute Vorreiter im Hinblick auf künstliche Intelligenz. Die Übernahme vom KI-Startup DeepMind stellt nur einen weiteren Schritt auf dem unaufhaltsamen Pfad von Ray Kurzweil und Google dar.
Kurzweil ist ein berühmter Autor, MIT-Absolvent und Futurist - aber auch ein Director of Engineering bei Google. Er befasst sich (wie unser Magazin teilweise auch) mit der technologischen Zukunft des Menschen und stellt öfter mal Spekulationen auf, die sich in der überwiegenden Masse als wahr erweisen. Kurzweil ist auch ein Spezialist für künstliche Intelligenz, der beispielsweise Nuance auf die Beine stellte (Spracherkennung) und damit den Grundstein für Siri legte.
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Kurzweil und Skynet
In seinem wirklich spannenden Buch How to Create a Mind: The Secret of Human Thought Revealed geht es um den menschlichen Verstand, wie Gehirne funktionieren und schließlich der Verstand aus den grauen Zellen entsteht, im metaphorischen wie biologischen Sinne.
An der Schnittstelle zwischen Philosophie, Biologie und angewandter Informatik bastelt Kurzweil also an einer künstlichen Intelligenz, mit der wir uns bald unterhalten könnten. Der Clou: Die neue KI wird mit hoher Wahrscheinlichkeit direkten Zugriff auf fast alles haben, was Google mit der Suchmaschine, den Cloud-Diensten von GMail bis Kalender und Android aufsaugt. Und vieles mehr.
Der potenzierte Einstein in der Cloud
Das klingt alles sehr nach Skynet, Kurzweil nennt das Konzept der auftauchenden Strong AI und unseren damit verbundenen Aufstieg über die natürliche Biologie (Transhumanismus) hinaus die "Singularität". Sie beschreibt den Punkt, an dem die vom Menschen erschaffene künstliche Intelligenz uns im Denken übertroffen hat. Dieser scheint sich immer rasanter zu nähern - so meinen dies zumindest die Singularity-Anhänger zu erkennen.
Ob das noch in unserer Lebzeit passiert, das sei mal dahingestellt. Die weitreichenden Auswirkungen auf Lebensspannen, Medizin, Biologie, Transport, globales Ressourcenmanagement, Welt-Ökonomien und andere menschliche Realitäten können wir nur im Ansatz erahnen.
Was die Akquise von DeepMind bedeutet
Dass Google nun nach dem Kauf von Boston Dynamics (das sind die mit den gruseligen Robotern für's Militär) ein Startup für künstliche Intelligenz mit dem Einsatz von 400 Millionen US-Dollar kauft, zeigt ein deutliches Interesse. Der Google CEO Larry Page soll den Deal selbst abgewickelt haben, so wichtig ist künstliche Intelligenz für die Vision von Google.
Ob DeepMind direkte Anwendung im Zusammenspiel mit Kurzweils Projekt, oder beispielsweise für intelligente Produktempfehlungen (Google verdient nach wie vor das meiste Geld mit Werbung im Netz) für Googles Shopping-Dienste Anwendung findet, bleibt abzuwarten.
Was meint Ihr? Steuert Google uns mit Kurzweil auf ein Skynet-Terminator-Zeitalter zu? Oder wird das sowieso nur eines von vielen halbgaren Projekten und endet in der Tonne wie Google Wave? Wollt ihr auch einen Big Dog zum Gassi gehen?
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