Jonathan Ive von Apple ist bekanntermaßen kein großer Fan der skeuomorphischen Oberflächen in iOS 6, die sich an echten Materialien wie Papier und Leder orientieren und diese in die virtuelle Welt unserer Smartphones transportieren. Das im Video gezeigte iOS 7 könnte ihm gefallen. Als bekennender Anhänger der Designideen von Dieter Rams mit starkem Hang zum Minimalismus, würde Ive vielleicht eher in die Richtung dieses Konzepts der digitalen Agentur Simply Zesty aus Dublin, Irland tendieren.
Wir sehen hier iOS 7 in einem interessanten Mashup aus alt und neu, das stark an die neue Google-Ästhetik erinnert. Oder an Windows Phone 8. Flache, schlichte Grafiken, die an die aktuellen Trends in Webdesign angelehnt sind, zieren sämtliche Aspekte des Betriebssystems. Lediglich die Schlagschatten auf den Icon-Beschriftungen erinnern noch stark an iOS 6, der Rest in diesem iOS 7 Konzept ist flacher, farbenfreudiger und glatter. Vor allem der Kalender sieht aus wie ein Stück Google-UI-Design.
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Ich persönlich bin ein Freund von minimalistischen Benutzeroberflächen, die nur zum aktuellen Zeitpunkt nötige Informationen anzeigen. User-Interface-Design und User-Experience-Design wird immer stärker in die temporale Ebene verlagert: Wann braucht der User den "Bearbeiten"-Button wirklich? Wann und wo sollte der User seine Benachrichtigungen sehen? Intelligenteres App-Design der letzten Monate und Jahre dockte genau dort an - es hilft dabei, unseren Alltag trotz der visuellen und informationslastigen Bombardements mit einem entspannten Kopf zu überstehen.
Sind die Skeuomorphismen in Form von Leder, Papier und metallischen Oberflächen diesbezüglich störend oder hinderlich? Vielleicht. Im Endeffekt muss das jeder für sich selbst entscheiden. Viel wichtiger als die reine Kosmetik sollte jedoch sein, die für die Bedienung erforderlichen Menüwege weiter zu verkürzen. Es kann einfach nicht sein, dass ich in der sechsten großen Iteration von Apple iOS noch immer zurück in die Einstellungen-App gehen muss, um beispielsweise zwischen EDGE (akku- und volumensparend, genügend für Instant-Messages) und 3G (akkuintensiver, volumenintensiver, aber schneller) in einem Submenü umzuswitchen. Ohne NCSettings ist dieses Prozedere samt der restlichen Steuerung von Hardware-Toggles in völlig unnötiger Manier verschachtelt und unpraktisch verpackt.
[justified_image_grid ids="68768,68769,68770,68771,68772"]Die spannenden Aspekte von iOS 7 werden für mich also weniger die Äußerlichkeiten sein, sondern vielmehr die funktionellen Hürden und potenzielle Lösungen für bis dato suboptimale Wege in der Bedienung.
Was wünscht ihr euch von iOS 7? Wäre eine flachere Optik angebracht, oder ist die aktuelle Designrichtung besser als die futuristische, flache Google/WP-Variante?
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