Die seifenblasenartige Anordnung der runden App Icons auf dem Homescreen der Apple Watch scheidet die Geister. Mir ist im Grunde genommen klar, dass es sich hierbei um eine funktionelle Designlösung für das Problem mit dem sehr kleinen Bildschirm handelt. Irgendwie muss man ja das Interface unterbringen, beziehungsweise andeuten dass da weitere Apps in Griffweite sind und recht einfach anvisiert werden können.
Die Kollegen bei 9to5Mac stellen sich eine Modernisierung des iPhone Interfaces in (beispielsweise) iOS 9 auf Basis der Apple Watch vor, das ziemlich chaotisch wirkt. Klar, es hat etwas von einer Universum-Metapher mit dem Zoomen und dem Panning zwischen den zirkularen Elementen, das eine gewisse Zeitlosigkeit an den Tag legt.
Aber dieses allzu "flüssige" System ist einfach zu unruhig, potenziell zu desorientierend für den Alltagsuser und tendenziell eher anstrengend als hilfreich. So denke ich zumindest als Gestalter darüber. Zoom als zusätzliche Interaktionsgeste auf dem Homescreen wäre zudem eine weitere Situation, die immer einen bestimmten Griff erfordert.
Positive Aspekte der Idee zeigen sich insbesondere bei den größeren Geräten, weil die Reichweite der Daumen durch das schiebbare Interface erweitert wird. Auf dem Homescreen zumindest. Die kreisförmige Ikonographie sieht insgesamt hübscher aus, auch auf dem Mac. Außerdem ist die Idee eines Zentrums für den Homescreen ganz nett, hier könnte sich beispielsweise Spotlight oder eine andere Kernfunktion einfinden.
Was haltet Ihr denn von der Idee? Vielleicht habt Ihr ja einen alternativen Vorschlag? Ein Interface-Konzept für iPhones muss sicherlich viele Szenarien abdecken und standhalten können, wenn User mal mehr und mal weniger Apps benötigen. Eine leichte Aufgabe ist es sicherlich nicht.
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