Eine Umfrage in verschiedenen Regionen unseres Planeten brachte ein amüsantes und bizarres Ergebnis: Es gibt mehr Menschen die nach eigener Aussage enthusiastische Facebook-Nutzer sind, als es Menschen gibt, die sich als Internetnutzer sehen.
"Nee, Internet benutze ich nicht, nur Facebook"
Rein logisch ist das natürlich gar nicht möglich, immerhin gibt es (noch) keinen Zugriff auf soziale Netzwerke wie Facebook, der das Internet umgeht. Facebook-Nutzer zu sein impliziert natürlich auch, folgerichtig eben Internet-Nutzer zu sein. Sämtliche Facebook-Interaktion findet über das Internet statt, selbst der mittlerweile kitschige QR-Code am Fenster eines Hipstercafés in Berlin-Mitte erzeugt lediglich auf Umwegen eine Anfrage an einen Webserver im Netz. Aber das muss ich euch ja nicht erklären, denke ich.
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Die faszinierende Erkenntnis für Geeks an dieser Story ist natürlich psychologischer Natur: Diese Menschen verstehen offenbar nicht die Zusammenhänge oder Kausalitäten von Diensten wie Facebook und dem darunterliegenden, oftmals erheblich sinnvoller nutzbaren Internet.
Durch Unwissenheit zum Internet-Adel gewählt?
Wie bei Quartz erwähnt, ist das eine Diskussion mit nicht nur semantischen (bedeutungstechnischen) Aspekten, sondern auch Implikationen für die weitere Entwicklung des Internets in technologischer und politischer oder sozialer Form. Insbesondere in den Gegenden, die das Netz tatsächlich gerade aus ökonomischen Gründen als Neuland kennenlernen. Wenn Menschen eine Firma wie Facebook als Nutzungsgrundlage für das Internet nehmen und den Rest eher wegfallen lassen, befördert das Zuckerberg und seine Crew weiter in ein Machtzentrum.
Meint ihr beispielsweise, dass diese Menschen jemals die Privacy Policy oder sonstige Belehrungen und AGBs von Facebook lesen und kritisch hinterfragen werden? Nö, man will ja bloß den Dienst benutzen und dort seine Bilder hochladen sowie sich überall mit seinem Facebook-Account bequem einloggen. In der kapitalistischen Gesellschaft ist die Kaufentscheidung bekanntlich fast so wichtig oder (debattierbar) gar wichtiger als eine Stimme in der Politik. Wenn die Mehrheit Facebook "kauft" und keine Alternative in Erwägung zieht, erhält Facebook dadurch eine Menge Einfluss und Vorteile.
Die Umfragen zielten übrigens primär auf junge Leute ab und wie auf unter dem Chart zu sehen war die Anzahl der Teilnehmer mit 500 Personen keineswegs riesig für solche Rundfragen.
Laut der COO-Dame von Facebook, Sheryl Sandberg, ist es allerdings in sich entwickelnden Ländern nicht unüblich, dass Kunden in Mobilfunkgeschäften gerne "Facebook kaufen" wollen. Das soziale Netzwerk ist dort schon fast ein Synonym für das Internet als Leistung geworden, weil die Prioritäten eben genau darauf liegen.
Im Quartz-Artikel zu diesem Thema geht es übrigens auch um die vermeintlich gutmütigen Bemühungen von Facebook, über kostenlose Initiativen an mehr Teilnehmer für das Netzwerk zu kommen. Noch zahlen sich diese User aus einkommensschwachen Gruppen nicht aus, aber zur digitalen Weltherrschaft tragen sie sicherlich irgendwann bei. Was meint ihr? Benutzt ihr überhaupt noch Facebook, oder seid ihr mittlerweile bereits ausgeklinkt oder umgestiegen?
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