Nun ist es endlich da, das Moto X von Motorola und Google. Der Suchmaschinen-Riese, der den Handy-Hersteller 2012 übernommen hatte und sich dadurch eine Menge Patente sichern konnte, positioniert sich nun sozusagen als echter Smartphone-Hersteller auf dem Markt. Dabei wurde in den letzten Wochen wild spekuliert, ob denn das erste Google-Smartphone direkt mit Android 5.0 Key Lime Pie oder doch noch mit Android 4.3 ausgeliefert werden würde. Am Ende ist es aber sogar nur Android in der Version 4.2.2 geworden. Erfreulicherweise finden wir jedoch ein reines Android vor, ohne Zusatzanpassungen wie Sense oder TouchWiz. Also ist der Hype um das Moto X berechtigt?
Hardware-technisch muss es sich keineswegs vor der Konkurrenz verstecken. Unter der Haube sitzt ein 1,7 GHz starkes Qualcomm Snapdragon S4 Pro System-on-a-Chip (SoC) und 2 GB RAM, die in der Kombi die Grundlage für ein schnelles System bilden. Erstmals setzt Motorola in seinem Moto X auf die neue X8 Architektur und einer Quad-Core Adreno 320 GPU. Erste Stimmen dazu sind überwiegend positiv und berichten von Reaktionsfreudigkeit und einer flüssigen Bedienung.
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Als High-Feature wird hingegen ein neuer Sprach-Chip beworben, der dafür sorgt, dass wir das Moto X bedienen können, ohne es zu berühren. "Okay Google Now, …" müssen wir lediglich als Schlüsselbefehl aussprechen, und schon haben wir Zugriff auf diverse Funktionen wie der Suche im Web, telefonieren, Mails lesen, Termine uvm.
Laut Google lernt das Moto X kontinuierlich mit der Stimme des Benutzers umzugehen. Dabei soll das Google-Smartphone selbst in überfüllten Räumen zwischen der "Chef-Stimme" und anderen Stimmen unterscheiden können. Google verspricht, dass trotz lauten Umgebungsgeräuschen Sprachbefehle gestellt und ausgeführt werden können. Wie das letztlich tatsächlich in der Praxis funktioniert, müssen wir erst einmal selbst testen. Vielversprechend ist es jedoch, umso mehr, da das Moto X den Angaben zufolge sogar Befehle aus bis zu 30 Metern Entfernung entgegen nehmen kann, ohne überhaupt eine Taste vorher drücken zu müssen. Im Bezug auf die Sicherheit, wird laut Google wohl immer noch eine PIN-Eingabe verlangt, sofern das Gerät normal bedient werden soll. Was sicherlich umgangen werden kann, beispielsweise wenn wir das Smartphone als vertrauenswürdiges Bluetooth-Gerät für die Freisprecheinrichtung koppeln. Das Moto X ist wohl nur der Anfang einer Google-Vision, in der zukünftige Geräte nur noch per Sprachbefehle gesteuert werden.
Fotos mit dem Moto X schießen
Wer mit dem Moto X ein Foto schießen möchte, der muss das Gerät lediglich kurz drehen und schon startet die Foto-App automatisch. Google will hierbei bewusst auf Hardware-Buttons verzichten, sodass wir als User noch schneller einzigartige Situationen festhalten können. Laut Google soll das auch dann funktionieren, wenn wir das Moto X in unserer Hosentasche herumtragen und beim Herausholen eine leichte Verdrehungs-Geste ausführen.
Die 10 Megapixel-Kamera selbst liefert gute Ergebnisse, kann mit Konkurrenten wie dem HTC One oder dem neuen Lumia 1020 jedoch nicht mithalten. Der RGBC Bildsensor des Moto X kann zwar deutlich mehr Licht einfangen, wodurch Bilder heller erscheinen, doch erste Ergebnisse fallen leicht verwaschen und übermäßig hell aus. Wobei an dieser Stelle sicherlich noch etwas rauszuholen ist, je nach Umgebung und Einstellungen.
Display und so
Motorola hat dem Moto X ein 4,7 Zoll großes 720p AMOLED-Display verpasst, das mit 1280 x 720 Pixeln auflöst und somit auf 316 ppi kommt. Da gibt es deutlich schärfere Modelle auf dem Markt, aber immerhin ist der festverbaute Akku mit 2.200 mAh laut Google groß genug, um über den Tag zu kommen. Äußerlich kann sich das Moto X meiner Meinung nach durchaus sehen lassen. Es ist schlicht und wirkt auf mich wie ein Nexus 4 Upgrade, was die Optik betrifft. Zum Marktstart werden mehrere Farbvarianten zur Verfügung stehen, von rot, gelb, grün bis hin zu den Standard-Farben schwarz und weiß, ist alles dabei.
[justified_image_grid columns="2" row_height="300" ids="77537,77538,77539,77540,77541,77554"]Speicher-technisch ist das Moto X leider nicht erweiterbar (ohne microSD Slot) und kommt in den Versionen mit 16 GB und 32 GB auf den Markt. Käufer bekommen jedoch satte 50 GB Google Drive Speicher für 2 Jahre obendrauf. Das Gesamtgewicht ist mit 130 Gramm ok. Bluetooth 4.0 LE, NFC, GPS und WiFi a/g/b/n sind ebenso verbaut wie eine 2 Megapixel-Frontkamera und Micracast.
Moto X in Deutschland?
Bislang hat Google noch keine Angaben zum Marktstart außerhalb der Staaten gemacht. Ebenso ist unklar, ob Google überhaupt mit einem Start in Europa und Deutschland plant. Das Gerät, das in den USA gefertigt wird, soll zumindest in den kommenden Wochen erst einmal für 199 US-Dollar mit US-Vertrag im heimischen Markt für Wirbel sorgen. Sofern das klappt, könnten wir auch hierzulande möglicherweise mit einem Start rechnen.
Fotos: The Next Web / Anandtech
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