Eine junge Frau sucht aufgrund einer Fehlfunktion ein dringendes Upgrade für ihr Smartphone, zum Glück kann Apple helfen. Mit dem persönlichsten iPhone-Upgrade aller Zeiten, wohlgemerkt.
Dieser iPhone 7 Spot ist nicht die typische Apple-Nummer, sondern stammt aus der Feder von Hazuki Aikawa und Andrey Alistratov aus Brooklyn, New York. Gemeinsam kennt man sie als Noka Productions, eine kleine Film-Produktionseinheit mit Schwerpunkt auf "thought-provoking media".
Hier der "iPhone 7 commercial" Kurzfilm:
Die Logik hinter diesem Kurzfilm ist sicher schnell erfasst, weil nicht sonderlich vergraben: Wir sind zunehmend abhängig von unseren Smartphones und Gadgets und nähern uns einer Zeit, die mit der Abwesenheit unserer kleinen technologischen Unterstützer gleichzeitig auch eine Fehlfunktion auf persönlicher oder alltagsfunktioneller Ebene bedeutet. Diese transhumane Abhängigkeit wird von Unternehmen wie Apple aber gerne mit spielerischer düdeldü-Musik umspielt, wie denn auch sonst, wenn man ein Produkt zu verkaufen hat.
Das fällt euch sicherlich auch heute schon im Alltag auf, wenn beispielsweise Google regelmäßig das Kurzzeitgedächtnis oder kleinere kognitive Arbeitsschritte ersetzt und wir Informationen einfach mehrfach im Netz abrufen, statt sie uns zu merken.
Ähnlich wie uns Taschenrechner nicht zu arithmetischen Idioten gemacht haben, hoffe ich dass auch tiefgreifendere Entwicklungen keine allzu üble Wirkung auf unsere Kompetenzen haben. Dass eine symbiotische Beziehung zu Technologie auch zusätzliche Verwundbarkeit und Fehleranfälligkeit bedeutet, ist aber unbestreitbar. Oder was meint ihr?
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