Insgesamt ist die Kundenzufriedenheit bei Apple so hoch wie bei keinem anderen Hersteller, insbesondere im Smartphone-Bereich gibt es bis auf schnell durch einen Umtausch erledigte Herstellungsmacken einfach wenig zu meckern. Softwareseitig gibt es nichtsdestotrotz immer etwas zu verbessern, auch bei iOS und Mac OS X.
Daher hier ein Auszug der "Best of Bugs" für Apple-User, vielleicht fallen euch auch noch die einen oder anderen Ergänzungen ein. Es sei angemerkt, dass wir iOS und Mac OS X sehr zu schätzen wissen und kein undifferenziertes Bashing betreiben, sondern lediglich humorvoll (und teils unter leichten Kopfschmerzen) auf bestehende Probleme hinweisen.
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Wir messen nicht mit zweierlei Maß, nur weil es sich um Apple handelt
Für die meisten Probleme gibt es recht offensichtliche Lösungen, zu denen die Entwickler wohl mangels Zeit noch nicht gekommen sind. Denn einige dieser Bugs oder Designprobleme sind lange bekannt und dürften jedem User früher oder später auf den Keks gegangen sein. Manchmal sind die Ursachen mit lizenzrechtlichen Problemen verbunden und folglich nicht ganz einfach für Apple zu lösen, oftmals können wir das Ausbleiben einer Lösung oder Verbesserung nicht nachvollziehen.
1: Browser-Hijacking in Mobile Safari
Bis heute nicht gepatcht: Auf manchen Websites finden sich sogenannte browser-hijacking-ads, diese Werbebanner schicken euer iDevice einfach mal ungefragt in den App Store. Auch ohne Klick auf das Banner.
Mittlerweile gibt es in Cydia eine Sicherheitsvorkehrung gegen diese Ärgerlichkeit, dort erscheint einfach ein easy wegzuklickender Dialog mit Warnung vor dem APP_STORE_REDIRECT.
Danke, Saurik!
Apple hat hierfür leider keine Lösung implementiert und überlässt die Kunden sprichwörtlich den Wölfen, die solche Blackhat-Ads schalten. Wir hatten übrigens auch einmal Probleme mit solchen Bannern, diese lassen wir bei unserem Vermarkter oder Google umgehend sperren.
Dass nicht alle Websites und alle Werbenetzwerke ständig hinterher sind, ist sicherlich klar - daher sollte hier ein Fix von Apple erscheinen, der den Missbrauch dieser Funktion eindämmt.
2: Unnötige Dialoge in iOS
Eigentlich steht Apple für durchdachtes und sorgfältiges Design, aber bei den User Interfaces hapert es manchmal heftig. Mein persönlicher Erzfeind ist der folgende Dialog, der bei aktiviertem Flugzeugmodus (bei mir meist nachts oder bei geringem Akkuladestand) und versuchtem Download beliebiger Daten erscheint.
Wir könnten das für Dich erledigen, aber Du hast doch einen Daumen?
Hier führt das "Ja" bekanntermaßen nicht zur Erlösung, sondern in die Einstellungen-App und scrollt nicht mal bis nach oben zum Flugzeugmodus-Switch, falls zuvor die Liste etwas weiter unten geöffnet war. Wieso lässt sich nicht stattdessen direkt die benötigte Aktion durchführen?
Dieser Dialog ist übrigens auch ein Relikt aus der Zeit vor dem Control Center, das stattdessen aufklappen könnte - eventuell mit Highlight auf den Flugzeugmodus-Button.
3. FaceTime-Anrufe:Â Der Telefonmann
Konvergenz ist ja eine feine Sache, idealerweise driften wir irgendwann zwischen diversen Geräten und Formfaktoren und merken kaum, dass da irgendwelche Übergänge oder Abstriche sind. So auch die Funktionalität mit der Anrufweiterleitung von FaceTime auf den Mac, mit der wir auch reguläre Telefonate über die Weiterleitung auf FaceTime bequem am Rechner entgegennehmen können.
FaceTime: Jetzt klingelt's aber richtig
Nun ist FaceTime leider so konzipiert, dass jeder Anruf ein Klingeln auf sämtlichen iDevices und Macs auslöst, die mit der passenden ID eingeloggt und aktiv sind. Das ist prinzipiell nicht so schlimm, denn (noch) kann oder will Apple nicht immer eindeutig bestimmen, ob der User gerade mit einem Kaffee und dem iPhone eine Pause in der Küche macht oder am iMac arbeitet. Mit einem simplen Eliminationsverfahren auf Basis der Aktivität wäre das ja gelöst, wo gerade "idle" feststellbar ist müsste es ja nicht klingeln.
Nervig wird es allerdings dann, wenn alle anderen Geräte weiterklingeln, obwohl ich das Telefonat auf einem der Geräte angenommen habe. Alex vom iPhoneBlog berichtete sogar über einen nicht seltenen Slapstick-Fall: Legt man bei einem der "Mehrfachklingler" auf, weil diese während dem Gespräch weiterklingeln, könnte es sein dass das Gespräch komplett beendet wird. Da hat doch irgend ein Entwickler einen kräftigen Humor bewiesen.
4. Siri ist für deutschsprachige User leider eine dumme Nuss
Sorry, ich habe dich leider nicht verstanden. Vielleicht möchtest Du es mit einer Websuche probieren. Ich verstehe nicht, was du mit "Waschbär Baum Office" meinst. Das Wetter? Ich weiß leider nicht, wo Du dich befindest. Naja ich meine, ich weiß zwar wo du wohnst (steht ja im Adressbuch und ich könnte das spezifisch beantworten) aber Du hast diese tollen Ortungsdienste deaktiviert. Also frag mich doch bitte immer ganz spezifisch nach dem Wetter in Stuttgart. Jetzt bin ich verwirrt. Siri nicht verfügbar.
Siri kann bereits einige Dinge
Immerhin kann Siri recht zuverlässig einen Countdown/Timer erstellen, Erinnerungen anlegen oder einen Wecker einplanen. Auch erkennt Siri nun die korrekte Grammatik in meiner Aussprache und im visuellen Feedback lese ich immer häufiger präzisere Abbildungen meiner Spracheingaben. Siri kann auf Deutsch eine Münze werfen oder würfeln, eine App öffnen und Wetterangaben machen.
Ein einfaches "Bring mich nach Hause" startet die Navigation zum vertrauten Heim - wenn es denn vorher als solches definiert wurde. Man kann Siri mit "lerne, meinen Namen auszusprechen" auch alternative Sprechweisen des eigenen Namens beibringen. Familiäre Rollen wie "Mutter", "Bruder" oder "Freundin" lassen sich über das Adressbuch für besseren umgangssprachlichen Gebrauch hinterlegen.
Aber im internationalen Vergleich fehlen seit Jahren diverse Features
Insgesamt liegt die Sprachassistentin aber oftmals ein gutes Stück hinter dem, was ihre Cousine aus den USA beherrscht. Beispielsweise kann 'Murica-Siri die wissenschaftliche Engine WolframAlpha befragen, wenn es um Konversionen oder Kalkukationen geht. Unsere Siri sucht lieber im Netz und erübrigt somit das Feature komplett - da kann ich auch direkt den Browser öffnen
USA-Siri kann Flüge buchen oder allgemeine Begriffe aus der Technologiewelt verstehen, ohne sprachlicher Verwirrung ausgesetzt zu sein und irgendwas mit "Mönchen" zu interpretieren. Oben ein kleiner Auszug dieser Konfusion.
5. iTunes ist störrisch und teilweise verrückt
Am 09.01.2001 erblickte iTunes das Licht der Welt und ist mittlerweile bei Version 12.1.2 angekommen. In dieser Zeit hat sich einerseits viel getan, andererseits schleppt die Anwendung heute noch diverse Kinderkrankheiten mit sich herum.
Habt ihr schon einmal DRM-freie MP3-Dateien einfach nur auf das iPhone oder iPad oder gar einen iPod kopieren wollen? Seit der allerersten Stunde kollidieren zahlreiche User mit iTunes und der spaßigen Synchronisation, die einem mit ihrer "Benutzerfreundlichkeit" den Content aus dem Store schmackhaft macht, weil dieser direkt vom iDevice aus bezogen werden kann.
Mit eigenen Dateien zu hantieren ist bei anderen mobilen Betriebssystemen nicht so ein Krampf, inbesondere wenn es um Audiodateien wie Musik und Hörbücher geht. Der Weg des geringsten Widerstands ist der Import in die iTunes Mediathek (auch wenn ich die Musik dort gar nicht brauche), dann kann ich von dort aus synchronisieren. Bis auf den gelegentlichen Schluckauf funktioniert dieser Workflow mittlerweile auf den meisten Kisten.
Performancetechnisch lässt iTunes auch heute noch Wünsche offen. Trotz Core i7 @ 4,2 GHz und 16 GB RAM scheint es manchmal eine Herausforderung zu sein, beispielsweise diverse Dateien mit den nötigen Flags für Audiobuchwiedergabe auszustatten. Das stets minimal verzögerte Feeling einer schlechten Java-App, gepaart mit Workflows aus der Hölle. Zum Glück wird an iTunes gefeilt.
Tricky wird es bei der Reinstallation des Betriebssystems. Plötzlich will iTunes das Device wieder komplett leer löschen, es sei denn man autorisiert seine x von 5 Geräte (wovon mindestens ein Gerät in der Regel gar nicht mehr in der Form existiert und automatisch deaktiviert sein könnte, für die spätere Reaktivierung durch den User).
Generell ist die Einteilung in durch DRM-Verträge gebundene Funktionen und den übrigen Rest nicht transparent für den Nutzer und führt bei Einsteigern permanent unnötig zu Verwirrung. Insbesondere die selbstständige Verwaltung des iDevices, die sich nur auf Musik und Videos neben der Checkbox bezieht, aber beispielsweise nicht den manuellen Dateitransfer in die Sandboxen der einzelnen Apps über den entsprechenden Reiter erklärt, ist ein ziemliches Chaos aus UX-Sicht.
Richtig tricky: Komplett "manuelles" Dateimanagement, wenn man das überhaupt so nennen darf. Denn iTunes kopiert gelegentlich keine Musikdateien, bis das Gerät "synchronisiert" wurde und den kompletten Prozess inklusive Backup durchlaufen hat. Wer hier ungeduldig wird, riskiert sich mystisch materialisierende "Andere" Dateien auf dem iDevice und sonstige Enigmata.
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