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Weblogit | December 23, 2024

Raspberry Pi 2: Firmware Update durchführen

Raspberry Pi 2: Firmware Update durchführen

Hier ein kleines Tutorial für die Raspberry Pi Neulinge unter euch: Wie kann man ein Firmware Update auf dem Raspberry Pi 2 durchführen? Wofür braucht man überhaupt so ein Firmware und Kernel Update?

Nutzer der auf Debian basierenden Linux-Distribution namens Raspbian klagen gelegentlich über Probleme mit Peripherie-Geräten wie ausfallende Webcams, USB-WLAN-Sticks mit Verbindungsabbrüchen und dergleichen. Vielleicht auch über Instabilität und häufiger auch korrupte SD-Karten, was insbesondere bei fehlenden Backups ärgerlich sein kann.

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Daher wird empfohlen, hin und wieder mal den Kernel (das "Kernstück" des Betriebssystems) und die Firmware (die übrigens auf einer Partition der SD-Karte wohnt, also im Schlimmstfall nicht den Pi "bricken" oder zerstören kann) zu aktualisieren. Wer ein aktuelles Image herunterlädt, bekommt im Regelfall bereits die neuesten Versionen direkt dazu, weil sie wie erwähnt ausschließlich auf der SD-Karte existieren.

Raspberry Pi 2 Kernel Update: So klappt's

Habt ihr den Raspberry Pi mit Raspbian bereits länger im Einsatz und leidet unter obigen Problemen, wird oftmals das Raspberry Pi Firmware Update Utility "rpi-update" empfohlen. So könnt ihr es einsetzen:

  • Öffnet ein Terminal direkt auf dem Pi oder per SSH.
  • stellt mit "df -h" sicherheitshalber fest, ob ihr noch ein bisschen Platz für den Download auf der Systempartition habt (wobei das fast immer der Fall sein dürfte).
  • führt als normaler User den Befehl "sudo rpi-update" aus, beim Root-User kann man sich das "sudo" natürlich sparen.
  • beobachtet den Fortschritt und trennt währenddessen keine Verbindungen zum Stromnetz oder Netzwerk, eine Zeitschätzung wird während dem Download angezeigt.
  • Falls keine Fehler dargestellt werden, könnt ihr mit "sudo reboot" einen Neustart einleiten und somit die neue Firmware aktivieren. Im Falle einer SSH-Verbindung müsst ihr natürlich kurz warten, bis der Pi wieder hochgefahren ist, um sich dann erneut einzuloggen. Bei direktem Zugriff mit Tastatur und Monitor am Pi solltet ihr den Bootvorgang beobachten können.

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Übrigens: Die Kernel-Version kann man mit dem gängigen Linuxbefehl "uname -r" prüfen, oder mit "uname -a" eine vollständige Liste aller Optionen des uname-Befehls darstellen.

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Das "rpi-update" Utility wird übrigens in den meisten Fällen zuverlässig erkennen, ob die verfügbare Version neuer ist, als die bereits installierte. Falls es kein Update für euch gibt, meldet sich das Tool mit "Your firmware is already up to date". Es besteht kein Grund zur Sorge, etwas mit dem Utility falsch zu machen. Ihr könnt die aktuellste Firmware auch mehrfach anfordern, ohne dass es zu Problemen kommt.

Eine kleine Warnung gibt es beim Updaten immer mit Verweis auf einen Forenthread. User mit stark modifizierten Bootkonfigurationen, exotischer Hardware und verschlüsselten Partitionen sollten vielleicht vorher ein Backup der SD-Karte anlegen. Ich habe bislang nur gute Erfahrungen mit dem Tool gemacht. Viel Erfolg!


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