Readly will mit einer App plus Flatrate die Magazinwelt für 9,99 Euro im Monat auf das Tablet und Smartphone bringen. Wir haben uns den Dienst für Euch angeschaut und ordentlich geschmökert.
Das klassische Magazin bzw. die Zeitschrift findet man heutzutage nicht mehr ganz so oft in Haushalten, es sei denn es geht um irgendwelche Spezialinteressen – ansonsten greife ich im Wartezimmer von Ärzten oder in einem Hotel schon mal zur glänzend verpackten Lektüre. Mit dem Durchstarten von Blogs und Themenseiten im Web sowie Foren und Communities oder sozialen News á la Reddit hat sich der Bedarf für solche Publikationen vielleicht gesenkt, eigentlich wollte Apple ja auch mit dem Newsstand die Verlagshäuser mit ins Boot holen.
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Der Status Quo ist heutzutage leider bis auf wenige Ausnahmen: Verlag schmeißt Inhalte aus InDesign praktisch unverändert direkt in Container-App, pfeift auf Lesekomfort und wundert sich über ausbleibende Einnahmen. Natürlich kauft das niemand.
Leseratten- & Schmökernasen-Abo
Ähnlich Spotify hat mich Readly aus Schweden irgendwie direkt angesprochen. Unbegrenzten Zugriff auf aktuell 788 Zeitschriften oder genauer bald 10.000 Ausgaben inklusive älterer Exemplare bietet die App, bis zu 500 kann man wohl auch offline auf seinem Device speichern. Das dürfte für so ziemlich jedes Wartezimmer und jede Reise oder jede Tasse Kaffee genügen, oder? Den Lesestoff gibt es dabei für alle Kunden auf Deutsch, Englisch, Schwedisch, Französisch und weiteren Sprachen.
Der monatliche Beitrag liegt mit den 9,99€ definitiv unter meiner persönlichen Schmerzgrenze, zumal man Readly auf bis zu 5 Geräten benutzen kann. Ich würde mir die Kosten beispielsweise einfach mit meiner Freundin teilen, man könnte das natürlich auch unter Freunden aufteilen.
Es gibt einen Client für iOS, Android und den Desktop, ich habe mich mal auf das iPad konzentriert. Unterstützt werden auch das iPhone inkl. der neuesten Generation und der iPod touch – wobei das Schriftbild schon deutlich auf Tablets und größere Bildschirme abzielt. Das Abo ist monatlich kündbar, wie sich das für heutige Verhältnisse gehört.
Kostenlos ausprobieren, dann entscheiden
Readly bietet sogar eine featuremäßig unbeschränkte Testphase von zwei Wochen an, wer direkt als “richtigerâ€Â Kunde einsteigt erhält jedoch den ersten Monat gratis.
Es gibt keinen dynamischen Text bei Readly, stattdessen bekommt ihr das Magazin im Originalformat (die Zeitschriften liegen intern als PDFs vor, sind also sehr zoombar) aber auch mit einer hohen Auflösung auf das Device geladen. Man kann praktisch sofort mit dem Lesen beginnen, der Download läuft dann gleichzeitig weiter.
Das Umblättern ist performant und sieht optisch ansprechend aus, wie auf dem Screenshot zu sehen. Je nach Präferenz lassen sich Doppelseiten im Landschaftsmodus nebeneinander anzeigen, oder aber die einzelne Seite bei schwächerer Sicht auf die volle Breite des Geräts vergrößern.
Wichtig: Das Lesen in Readly macht Spaß. Alles geht flott, die App ist (wie erwähnt, mein Test konzentrierte sich auf iOS + iPad, für den Rest kann ich nicht sprechen) sehr stabil und performant, es gibt keine nervigen Stellen zu berichten. Einmal angemeldet bleibt ihr auch erst einmal drin und könnt kräftig stöbern, lesen, speichern und suchen.
Etwas merkwürdig aber schnell gelernt: Die Kategorien verbergen sich hinter dem Suche-Icon, das dort versteckte Menü lässt dann die geordnete Navigation durch die Themenbereiche zu. Insgesamt wünscht man sich eine etwas schönere Gliederung oder eine Empfehlungsengine wie Netflix (vielleicht kommt das ja noch).
Die Übersicht mit den Covern der einzelnen Zeitschriften ist auf jeden Fall bereits sehr gut zu bewältigen, auf Antippen zeigen sich dann die älteren Ausgaben im Raster.
Readly könnte sich durchsetzen, das Preis-Leistungs-Verhältnis passt
Man merkt recht flott: Readly wird noch wachsen, das Portfolio erweitern und unweigerlich noch eine große Nummer werden. Ähnlich Spotify sehe ich hier keine Gründe, wieso das Modell als Dienst jemals scheitern sollte. Ein kleiner Test mit der eigenen Freundin ergab direkt: Bei Readly findet jeder mindestens drei oder vier Zeitschriften und versinkt im Inhalt, es ist schön mal wieder ein anderes Layout als das im Netz übliche Raster zu sehen und umso schöner mal Content ganz ohne Suchmaschinenoptimierung und animierte Bannerwerbung oder sonstige Ablenkungen präsentiert zu bekommen.
Werbung ist genau wie im gedruckten Pendant präsent und – wie es für Print nun mal typisch ist – oft auch auf jeder dritten Seite zu sehen. Dafür bedeckt sie die komplette Seite, ist nicht animiert und (das ist der entscheidende Punkt) absolut relevant zum Thema. Wenn ich durch eine Gamingzeitschrift blättere, dann bin ich manchmal tatsächlich froh um ein Releasedatum oder Vorbestelldatum zu kommenden Games. Dinge wie “Diese Hausfrau hat den heiligen xyz-Gral gefunden, xyz-Ärzte hassen sie!†gibt es hier einfach nicht und das ist erheiternd.
Die Auswahl reicht thematisch von Tech, Lifestyle und Sport über schöne Wohnungen, Autos und Bastelkram bis hin zu Handwerkertipps und Wissenschaft sowie Unternehmer-Magazinen. Versteht mich nicht falsch, in Readly ist nicht der gesamte Kiosk an der Ecke enthalten - sondern eine Selektion. Sicherlich wird es wie bei Spotify oder Rdio und Beats Music niemals alles geben, das muss es ja für einen guten Dienst auch nicht. Mir geht es primär darum, ob ich mit dem bestehenden Angebot glücklich werde. Übrigens: Gaming und Promiklatsch gibt es natürlich auch.
In der Tech-Ecke gibt es aus den USA beispielsweise CyberTrend, Processor und Stereophile für Soundliebhaber. Wer sich lieber ins Unterholz stürzt oder aufs Brett steigt, kommt bei Surfer, Powder und dem Bike Magazine auf seine Kosten. Wer die Briten bevorzugt, kann teeschlürfend The English Home durchblättern oder das BBC History Magazine wälzen.
Auch internationale Zeitschriften sind mit dabei
Coolerweise erlaubt Readly ganz ohne Umstände den Zugriff auf fremdsprachige Publikationen, auch mit einem deutschen Account. Ich kann damit also beispielsweise Fast Company lesen und ein paar Silicon Valley Stories konsumieren, ohne Aufpreis. Gute Longform-Artikel und eine konzentrierte Lesepause am Tag sind nachweislich nahrhaftes Futter für das mit Twitter- und Facebook-Fastfood übersättigte Gehirn. Auch wenn es sich nicht um akademische Schriften oder Dostoyevsky, Tolstoy, Ayn Rand oder James Joyce handelt – Wann lest Ihr mal ohne Unterbrechung ein längeres Stück Text?
Es gibt sogar The Walking Dead als Originalcomic, die deutsche GameStar ist dabei, diverse Mac-Zeitschriften und Foto-Magazine. Making Games ist für Spieleentwickler und Interessierte spannend, es gibt Kochzeitschriften und Lifestyle, Design, Politik, Nachrichten und Geschichtsjournale. Auch die Adweek ist dabei. Die deutsche VICE ist dabei. Allesamt hübsch aufgemacht, voller Geschichten für ruhige Stunden und ideal für einen kurzen Ausflug jenseits vom hyperaktiven, interaktiven aufmerksamkeitsfordernden und schnellebigen Internet. Ich kann den ganzen Umfang hier nicht aufzählen, weil zu umfangreich, aber es sei gesagt: Mit Readly kann man die Schwiegereltern, die Partnerin und sich selbst locker mit gemütlichem Lesestoff versorgen und sogar gemeinsam gleichzeitig konsumieren.
Mir hat Readly nach einem intensiven Test sehr gefallen und – vorausgesetzt das Portfolio erweitert sich noch (wie wäre es mit der EDGE UK Edition, liebe Schweden? Klingelt doch mal bei denen, pretty please) und die App bleibt weiterhin so gut in Schuss.
Wer checken möchte, ob seine Lieblingszeitschrift im Katalog bei Readly enthalten ist, kann hier reinschauen. Gerne höre ich auch Eure Meinung zu dem Dienst in den Comments!
Disclaimer: Dieses Advertorial wurde mit der freundlichen Unterstützung von Readly realisiert.
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