Widget-Systeme sind bis heute nicht in iOS angekommen. Sehen wir hier die Zukunft von iOS, etwas das Apple in iOS 8 hoffentlich gelöst haben sollte? Oder handelt es sich hierbei eher um eine mediokre Idee in Form einer Kopie von Android Widgets mit geringfügig abgeändertem Interaction Design? Schaut Euch am besten hierzu einfach mal das nachfolgende Demovideo an.
Jay Machalani hat auf seinem UX/UI-Blog einige seltsame Behauptungen angestellt. Android "gewinne die meisten Umfragen", wenn es um die User ginge. Really? Die Markenloyalität und Zufriedenheitsquoten erzählen da aber eine ganz andere Story.
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Dennoch hat er mit einer Sache irgendwo Recht: In puncto Widgets oder präziser ausgedrückt, im schnelleren Zugriff auf relevante Informationen, hat Android eindeutig die Nase vorne. Wenn wir mal Ladezeiten und Ruckler aus der Gleichung lassen, kleiner Scherz.
Ich sehe auf meinem Nexus 7 alle nötigen Daten für den aktuellen Moment - vom Bitcoin-Kurs (der gerade wieder kräftig steigt, wir sehen uns auf den Bahamas!) über das Wetter bis hin zu meinen aktuellen Mails mit Betreff und einigen RSS-Feeds mit Nachrichten. Ich muss diese Apps nicht öffnen, um an die jeweiligen Informationen zu kommen.
Ein standardisiertes Interface-Schema für Widgets unter iOS kann im aktuellen Zustand natürlich nur von Apple kommen, wenn wir mal den Jailbreak und einige mehr oder minder gute Versuche außen vor lassen. Jay hat ein animiertes Mockup in Fireworks und After Effects gebaut, das sich der Lage so annnimmt:
Jay geht das Problem also mit der Verbindung von App-Icons und Widgets an, die in ihrer Größe beispielsweise die Dimensionen von vier Icons plus Weißraum einnehmen könnten, wenn man sie per Geste hochskaliert. Ein häufiges Starten der App wird vermieden, indem die aktuellsten oder relevantesten Informationen (hoffentlich) per Widget dargestellt werden.
Hier gibt es weitere Ausführungen zu der Idee, die allerdings pseudoakademisch-kopfschmerzlastig vorgetragen werden - kann man sich auch sparen:
Long story short: Viele User wünschen sich Widgets mit einem simplen Interface. Ich sehe in Jays Konzept gar nicht so viele Unterschiede zu der Lösung von Google Android, eigentlich ist es nur die Pinch/Spread-Geste, die hier wirklich anders ist. Außerdem kommt etwas Design-Inspiration von Windows Phone, wenn man genau hinschaut. So sieht die aktuelle Marktsituation laut Jay aus:
Mein Take zu der Problematik: Kontextrelevante Interaktion wird immer relevanter in unserer informationsverseuchten, digitalen Welt. Statt den Nutzer mit Anpassungsfähigkeit zwangsläufig irgendwann in eine Ecke zu drängen (genau wegen den übermäßig und unzweckmäßig von Amateuren angepassten Interfaces gibt es nicht so viel Freiheit in iOS), weil er einfach nicht die nötige Erfahrung und Expertise besitzt, wäre eine intelligente Form der Präsentation präferabel. Anpassungsfähigkeit ist nur solange toll, wie alle Beteiligten auch guten Geschmack und die Vision zur Durchführung besitzen. Schaue ich mir die meisten hyperkonfigurierten Homescreens von Jailbreakern und Android-Usern an, scheint da weder Effizienz noch Ästhetik zu dominieren.
Ich spreche von so etwas wie Google Now - heuristische Analyse würde es vielleicht noch besser beschreiben. Veränderungen im Wetter könnten beispielsweise ein Trigger sein, um den Nutzer vor sich anbahnenden Regenwolken zu warnen. Das ist ja im Prinzip der Grund, die Wetter-App zu öffnen. Nur muss er es dann nicht mehr erledigen, weil sein Smartphone tatsächlich clever ist. Stellt Euch das in etwa wie eine Benachrichtigung vor - hier wäre die Barriere natürlich wieder Benachrichtigungs-Spam von irgendwelchen F2P-Games.
Multitasking, Benachrichtigungen und Interoperabilität zwischen Apps (Dateisystem) sind hoffentlich Themen, die auf der WWDC 2014 eine zentrale Rolle einnehmen werden.
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