Die beliebte Torrent-Suchmaschine Isohunt.com wird in der nächsten Woche ihre letzten Atemzüge fristen, das Projekt wurde nach langen Anschuldigungen der Filmstudios in Bezug auf die nicht ganz so weiße Weste und juristischen Auseinandersetzungen nun zu Grabe getragen.
Acht große Filmgiganten inklusive Columbia Pictures, Disney Enterprises, Paramount Pictures und Twentieth Century Fox bekommen jetzt das, was sie schon lange wollten. Isohunt muss dicht machen und einen saftigen Betrag von 110 Millionen US-Dollar als Kompensation an die Gegner bezahlen. Am nächsten Mittwoch wird die viertbeliebteste Torrent-Seite vermutlich endgültig dichtmachen. Isohunt verschwindet somit aus der Liste der 450 meistbesuchtesten Seiten im Netz.
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Laut TorrentFreak möchten die Betreiber von Isohunt.com nochmals in Revision gehen und den Fall vor dem Supreme Court ausfechten - eine anderweitige Entscheidung ist aber unwahrscheinlich. Immerhin ist die Intention der Seite klar, da wird auch kein anderer Richter helfen können. Das Problem liegt vielmehr im gesellschaftlichen Standard und der allgemeinen Auslegung von Copyright, wie wir alle wissen. Isohunt ist genauso wenig wie der Pirate Bay ein wahrscheinlicher Kandidat für einen transformierenden Präzedenzfall, da die Seite nicht unwesentliche Werbeeinnahmen erzielt und aus dem Dienst ein profitables Business macht.
Die MPAA beschreibt die gerichtliche Einigung der Parteien als großen Schritt in Richtung der legitimen Kommerzialisierung des Internets und Ebnung der Bahn für Innovation. Ich stelle mir gerade eher MPAA-Anzugträger vor, die in typischer Hollywoodmanier den Schnee vom Himmel regnen lassen und krankhaft lachend bei einem Glas Taste of Diamonds anstoßen, während die Millionen auf dem Konto hereinprasseln. Unternehmer, die ihr Geschäft um illegale Projekte herum aufbauen, würden laut der MPAA nun ein starkes Signal hinsichtlich der Risiken wahrnehmen.
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