Als semiharte Linux-Geeks werdet ihr sicher diesen Tag vielleicht schon lange im Kalender angestrichen haben - oder heute ein überlegenes Augenrollen vor der Linux-Noob-Meute auspacken. Ubuntu 13.10 ist endlich da und laut Canonical selbstverständlich schlauer und schneller. Unity ist nach wie vor die Benutzeroberfläche, die Neuerungen haben wir für Euch kurz und bündig zusammengefasst.
Deutlich spürbar ist die etwas feinere Suche unter Ubuntu 13.10, die endlich eine Filterung der Suchergebnisse im Unity Dash mit sich bringt. Somit kann der User - statt global alles aufgelistet zu bekommen - auch mal nur nach Bilddateien und Anwendungen oder Fotos und Rezepten suchen.
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Insgesamt sollte diese kleine Feinheit der Benutzeroberfläche für etwas mehr Leichtgang sorgen, insbesondere bei weniger erfahrenen Benutzern. Jedes "Scope" lässt sich jetzt auch per GUI deaktivieren, das ging vorher teilweise nur mit viel Herumgeklicke oder per Terminal-Befehl zur Deinstallation der korrespondierenden Pakete.
Was ist bei Ubuntu 13.10 mit an Bord?
Firefox bleibt der Standardbrowser, über das Ubuntu Software Center kommt auf Wunsch auch Chrome, Chromium oder eine andere Alternative ins Haus. Für Mailanliegen ist Thunderbird dabei, LibreOffice und Shotwell sorgen für Office-Funktionalität respektive Bildverwaltung und Bearbeitung.
Standardmäßig ist außerdem der Kernel mit der Version 3.11 mit an Bord und bietet somit Unterstützung für diverse aktuelle Hardware. Gerade Notebooks können damit besser performen (Stromverbrauch, Zswap, AMD Powermanagement, Low Latency Polling für das Netzwerksubsystem) und gegebenenfalls weniger herumspacken. Wer das hervorragende Elementary OS "Luna" nutzt, kann sich den Kernel natürlich auch nachträglich und ohne den ganzen Speck von Ubuntu installieren.
Der ursprüngliche Plan Mir als neuen Window-Server zu benutzen ist leider an technischen Schwierigkeiten gescheitert - also wird die Oberfläche wieder mit dem X Window System befeuert. Das im März angekündigte System ist ein Grundstein für Unity 8 und wird es hoffentlich in die nächste Version packen, inoffizielle Testversionen von Xubuntu mit Mir gibt es allerdings im Netz.
Gibt es noch weitere spürbare Neuerungen?
Deutlich spürbar sind außerdem die erheblich aufpolierten UI-Elemente, die nun endlich zu den zwei mitgelieferten Themes passen. Dunkel ist durchgehend dunkel, bei sämtlichen GTK3-Apps. Außerdem hat Compiz mit der neuen Version diverse Patches und Performance-Optimierungen erhalten, die den Desktop und Unity noch etwas flüssiger laufen lassen.
In den Ubuntu Repositories finden sich auch aktualisierte Versionen beliebter Applikationen für die einfache Installation, beispielsweise Geary Mail oder den Bildbearbeiter GIMP.
Die großen Änderungen erwarten uns erst wieder mit der Long-Time-Support Version 14.04, so wie es der Entwicklungszyklus von Canonical vorsieht. Dann kommt auch eine neue Version der Unity-Oberfläche dazu.
Sollte ich mir Ubuntu 13.10 drüberbügeln, oder eher warten?
Das hängt (wie immer bei Linux) ganz davon ab, wenn man mich fragt. Durch die Live-CD-Funktionalität (die natürlich am besten per flottem USB-Stick auszutesten ist) kann man schließlich vieles ausprobieren. Das ist gerade bei Notebooks hilfreich, wenn es um Kompatibilitätsprobleme geht. Fazit: Ein gründlicher Test kann nicht schaden.
Das Wallpaper aus unseren Screenshots bekommt ihr übrigens hier.
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