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Weblogit | December 28, 2024

User laufen Sturm: Facebook führt Werbevideos ein

User laufen Sturm: Facebook führt Werbevideos ein

Im Dezember hatte es Facebook bereits in einer Mitteilung angekündigt, heute fand der Launch statt. Ab sofort werden im Newsfeed kleine Werbevideos zwischengeschaltet, die dem weltweit größten sozialen Netzwerk weitere Einnahmen bescheren sollen. Die Netzgemeinde ist sich derweil schon sicher, dass diese Einführung das Ende von Facebook einleiten wird.

Laut Facebook arbeite man erst einmal mit einer ausgewählten Gruppe an Werbetreibenden zusammen, um Videos im Newsfeed der User zu schalten. Diese kleinen Videos tauchen ab heute in regelmäßigen Abständen zwischen den eigentlichen Meldungen auf. Um den Nervfaktor auf ein Minimum zu reduzieren, starten die Videos allerdings nicht von alleine. Erst wenn mit der Maus über das Video gefahren wird, startet es. Optional kann dabei auch der Ton aktiviert werden.

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„Heute können wir diese neue Werbeform zusammen mit einer ausgewählten Gruppe an Werbetreibenden einführen.“

So Facebook im firmeneigenen Blog. Laut Facebook sollen die Videos vorerst maximal 15 Sekunden lang sein und der Ton erst dann aktiviert werden, wenn der User eine Aktion ausführt. Das kann beispielsweise das Klicken auf das jeweilige Video sein. Sobald mit der Maus im Newsfeed weitergescrollt wird, pausiert das Video.

Facebook verspricht zudem, dass es sich bei den Werbeclips nur um hochwertige Videos handeln wird. Hierfür wird mit der PR Agentur Ace Metrix zusammen gearbeitet, die im Auftrag von Facebook Kooperationen mit Unternehmen eingeht und die Qualität der Videos prüft.

Reichweitenmessung durch Nielsen & bis zu 2,5 Millionen Dollar pro Tag

Laut Bloomberg will Facebook mit der Einführung der Werbevideos im Newsfeed vom profitablen TV-Markt profitieren. Zitiert wird hierfür die Publicis-Gruppe, die angibt, dass die Umsätze auf dem TV-Markt in den USA um 60 Prozent über den Umsätzen liegen, die mit Werbung im Internet erzielt wird.

Um Die Reichweite der jeweiligen Videos zu messen, kooperiert Facebook mit Online Campaign Ratings (OCR), oder auch anders: Nielsen. Der Spezialist wird künftig die erreichte Zielgruppe messen und analysieren. Vorerst möchte man aber abwarten, wie die User-Gemeinde die neue Werbeform im Newsfeed aufnimmt.

„Wir wollen abwarten, wie die User mit dieser Werbeform umgehen. Eine begrenzte Einführung erlaubt es uns, dass wir unsere Anstrengungen auf eine kleine Gruppe an Werbetreibenden mit anspruchsvollen Kampagnen konzentrieren“, so Facebook im eigenen Blog.

Wie nervig das Ganze letztlich tatsächlich ausfällt, wird sich in den nächsten Tagen zeigen. Schon im Dezember sorgte die Ankündigung der Testphase nicht gerade für Begeisterung. Genauere Details zu den Videos und den Preisen gibt es noch nicht. Vermutet wird aber, dass Facebook bis zu 2,5 Millionen US-Dollar für ein Video pro Tag kassieren könnte - je nach erreichter Zielgruppe. Diese Summe stellen "mit der Sache vertraute Personen" gegenüber Bloomberg in den Raum.

Was meint ihr dazu: Ist die Sache nun klar für euch und haut Facebook endgültig in die Tonne, oder gebt ihr dem Netzwerk noch eine Schonfrist?


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