Ich arbeite ja mittlerweile primär mit einem Tablet und nutze die Maus nur da, wo es ansonsten zu Verwackelungen führen könnte. Ein Stift in der Hand ist ergonomischer und mit etwas Eingewöhnung und den richtigen Einstellungen auch schneller als jede Maus.
Das Wacom Cintiq 24HD Touch ist ein beeindruckendes Upgrade der ohnehin tollen Cintiq Reihe, die sich mit ihrer Farbraumabdeckung und Farbtreue bereits einen Namen gemacht hat. Der Unterschied vom Cintiq hin zu den anderen Produktreihen von Wacom ist klar ersichtlich: Es ist ein Grafiktablett mit eingebautem Screen. Das wirklich an keiner Ecke mit Sülz sparende Werbevideo zeigt einen fröhlich vor sich hinpinselnden Künstler und folgende sinnvolle Features:
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- Multi-Touch Gesten
- 1900x1200px auf 24 Zoll verteilt
- 97% Farbraumabdeckung von AdobeRGB
- Neigungs- und Drucksensitiver Pen
- Ergonomie via Winkeleinstellung
- Touchring und Funktionsbuttons
Und hier das ganze nochmal mit ganz subtil gehobenem Unterton, schließlich geht es um Transportation/Automotive Design:
Das Zeichenbrettchen mit Schirm kostet günstige 2.299€ im Wacom Europe Store und ist somit der ideale Einstieg in die Welt des Desktop-Publishings, digitaler Zeichnung und Malerei sowie 3D-Modellierung á la ZBrush und Mudbox. Kleiner Scherz.
Einsteiger und Hobbyisten finden sicherlich fast so viel Freude an den Varianten ohne eingebauten Screen. Die Tablets fangen beim Bamboo Pen und Touch sowie der non-Touchvariante an, mit denen man bereits hervorragend arbeiten kann. Wenn noch Unklarheit zur Größe besteht: Ich habe selbst ein riesiges A3 Tablet, welches selten zum Einsatz kommt. Üblicherweise möchte man auf dem Tisch auch irgendwo ein Wasserglas abstellen können, deswegen kommt dieser Titan nicht so häufig ins Spiel. Es gibt jedoch maßgebliche Unterschiede in der Auflösung und Drucksensibilität der Tablets von Wacom.
Die Bamboo-Reihe ist gerade hoch genug aufgelöst, um darauf angenehm Zeichnen/Malen/Modellieren und ein Betriebssystem bedienen zu können. Die Druckstufen lassen einen Übergang von feinen zu voluminösen Linien oder verschiedenen Farben, Pinseleinstellungen und so weiter vor. Mit den Funktionstasten hält man sich zumindest teilweise die Tastatur vom Hals und kann mit dem Touchring zoomen (oder bei den Multitouchgeräten per Finger).
Wer jedoch ein Bamboo und beispielsweise ein Intuos 5 im Direktvergleich hat, bemerkt sofort dass die Schritte zwischen den Druckstufen auf dem Intuos feiner sind und dadurch besser abgefangen werden. Auch die Stiftspitze ist mit weniger Aufwand und Kontrolle zu führen, weil die Zitter-Rate die vom Gerät ausgeht kleiner ist. Dennoch ist das Bamboo wohl für viele Einsteiger völlig ausreichend, wenn es um Fotoretusche, Modellierung und Zeichnung bzw. digitale Malerei geht. Beim Intuos 5 Touch gibt es allerdings ein höchstangenehmes Feature: wird der Finger sachte auf eine Funktionstaste gelegt, zeigt die mitgelieferte Software die jeweilige Tastenbelegung für den Button an.
Ich würde jedem Anfänger zunächst das günstige Modell und vor allem eine kleine Größe ans Herz legen. Viele denken, dass ein kleines Tablet nicht den eigenen, riesigen Screen abdecken könne, wenn es an die Details ginge. In der Praxis wird in der Software der Wahl einfach herangezoomt, wie man es mit einer Maus auch tun würde. So einfach ist das. Also: Solange es kein Cintiq mit Monitor ist und nicht der Adobe Illustrator oder Layoutprogramme damit täglich bedient werden sollen, reicht auch die Größe M völlig aus. Übrigens fallen während der gesamten Lebenszeit des Geräts nie Kosten für Akkus oder Batterien an, der Stift operiert ohne zusätzliche Stromquelle. Das Tablet hingegen wird natürlich via USB betrieben. Die Wireless-Varianten haben allerdings Akkus.
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Wacom Intuos 4 M A5 wide
Wacom Intuos5 Touch S
Wacom Intuos5 Touch M
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