Vergangenen Dienstag aktivierte WhatsApp für die gesamte Userschaft vollständige end-to-end Verschlüsselung. Die stärkere Methode wird bei Nachrichten, Medien wie Fotos und Videos sowie anderen Dateien und Sprachnachrichten sowie Anrufen eingesetzt. Sie ist standardmäßig aktiv und soll für mehr Sicherheit sorgen, auch in Gruppenchats.
Was bedeutet end-to-end oder Ende-zu-Ende im Kontext der Verschlüsselung? Falls korrekt implementiert und nicht mit einer Hintertür versehen, sollte jetzt niemand außer den involvierten Kontakten die Nachrichten oder Medien lesen bzw. Anrufe hören können. Weder die Strafverfolgung, noch die Geheimdienste oder sogar das Unternehmen - in diesem Falle WhatsApp bzw. Facebook. Der Server von WhatsApp hat keinen Zugriff auf die privaten Keys.
WhatsApp reagiert in diesem Zuge auf die Popularität vollständig verschlüsselter Messenger bei Nutzern im Google Play und iOS App Store. Voraussetzung ist hierfür die neueste Version von WhatsApp, die aktuell in Version 2.16.1 vorliegt und am ersten April für iOS veröffentlicht wurde. Ihr bekommt beim Rollout eine Benachrichtigung über die nun verschlüsselten Chats und müsst persönlich keine Einstellungen vornehmen. Das Feature ist für alle Konversationen ganz automatisch aktiv.
In Chats und Gruppen könnt ihr an einem Schloss-Icon sehen, ob die von Open Whisper Systems entwickelte Verschlüsselung für die jeweiligen Konversationen aktiv ist. Eine detaillierte technische Erklärung der eingesetzten Technologie gibt es im Whitepaper an dieser Stelle.
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