Witch für den Mac ist ein Application Switcher Replacement. Was heißt das denn genau? Witch springt da ein, wo man bei Windows Alt+TAB oder auf dem Mac Befehlstaste+TAB drückt. Und zwar wesentlich cooler als die Standardlösung.
Seit gestern habe ich die Trialversion von Witch im Einsatz, die Entwickler von Many Tricks machen ihrem Namen wirklich alle Ehre. Wer kennt sie nicht? Die Freuden des Multitaskings auf dem Mac. Na gut, ein guter Teil der Usergemeinde hat vielleicht nur Facebook, Spotify und maximal noch Skype und Word/Pages offen. Da wird es nicht wirklich fummelig.
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Was aber wenn wirklich Multitasking angesagt ist? Mit dutzenden Fenstern, vielen Dokumenten oder Grafiken, Ordnern oder Editoren & Viewern bei der Entwicklung? Die eingebaute Befehlstaste+TAB Lösung ist zwar obgleich der großen Icons schön anzuschauen, bietet aber keine Möglichkeit für den Wechsel zwischen Anwendungsfenstern.
Sprich: Sobald ich zwei Fenster einer Applikation geöffnet habe, bringt mir der interne Switcher rein gar nichts mehr. Zwar kann ich mit einem Tastaturshortcut zwischen mehreren Fenstern umherswechseln, aber auch nur wenn dieser Befehl von der jeweiligen Anwendung unterstützt wird. Sonderlich schnell ist dieser Weg auch nicht.
Mit der Maus geht es zwar, aber das ist zum einen auch langsamer, sowie zum anderen nicht gesund für das Handgelenk. Die Dauerbelastung von Shortcutvermeidern macht sich nach einigen Jahren oft schmerzhaft in RSI, Karpaltunnelsyndrom oder Sehnenscheidenentzündungen bemerkbar. Wer alles mit der Maus macht, ist außerdem einfach nicht cool. The sad truth, deal with it.
Witch ersetzt also das Befehlstaste+TAB Menü, bzw. legt sich standardmäßig auf Alt+Tab. Beim wiederholten Drücken von Tab können wir bequem durch alle Fenster und Programme blättern, oder selbiges mit dem Mausrad tun. Lassen wir die Tasten los, wird unsere Selektion aktiviert. Zahlreiche Zusatzoptionen lassen Witch zu einem schweizer Taschenmesser für Applikationswechsel werden, darunter fällt zum einen die Anpassungsfähigkeit des Tools.
Wir können das gesamte Erscheinungsbild unserem Belieben anpassen, darunter die Farbe, Größe einzelner Elemente und Schriftarten. Die gesamte Optik lässt sich in 5 Standardthemes auswählen oder selbst erstellen und als Vorlage abspeichern. Zusätzlich lässt sich zwischen drei Modi wählen, wenn es um die grafische Darstellung der einzelnen Applikationen im Switcher geht. Vom Originalicon bis hin zu Mikro-Fensteransichten ist alles drin. Außerdem zeigt Witch einen vollwertigen Thumbnail der jeweiligen App an, wenn ein Zeitlimit überschritten wird (deaktivierbar).
Für Nutzer von Mac OS X 10.6, also Snow Leopard, ermöglicht Witch auch ein kleines Overlay-Icon mit Ziffer für den jeweiligen Space. Mission Control wurde in meinem Test mit der aktuellen Version nicht separat angezeigt, ich glaube das steht noch für zukünftige Versionen aus. Witch funktioniert allerdings reibungslos auf 10.7 (Lion).
Für Tastaturshortcutliebhaber bietet Witch noch zusätzliche Möglichkeiten: A springt eine ganze App weiter (statt einzelne Fenster mit TAB), H versteckt wie beim internen Switcher die Fenster, Q beendet sie wie gehabt, M minimiert ein aktives Fenster, W schließt das einzelne Fenster, J und K gehen rauf und runter mit der Selektion, F zeigt das aktive Dokument am Speicherort im Finder (sehr cool!) und P zeigt eine Vorschau. Ach so, T und B sind für den Anfang und das Ende der Liste, wenn man nicht schon genug Poweruser-Soße hat. Die Triggerseite ermöglicht übrigens nochmals mehr Aktionen, zu denen ich noch nicht mal gekommen bin. Am besten einfach mal selbst reinschauen.
Innerhalb der Liste können die ersten 10 Einträge mit den Zifferntasten schnellselektiert werden. Doch welche sind die ersten 10 Einträge? Witch erlaubt auch darüber die volle Kontrolle. Ob die Fenster nun nach dem letzten Gebrauch, nach der Häufigkeit, nach dem Programmtitel oder sonstigen Kriterien sortiert werden obliegt der Entscheidung des Users.
Insgesamt ist Witch eine runde Sache, denn der User kann sich mit den tausenden Optionen bis zur Perfektion vorarbeiten. Oder das Programm einfach so benutzen, wie es aus der Verpackung kommt. Oder nur die Optik anpassen. Egal wie man Witch einsetzt, eine Produktivitätssteigerung ist eigentlich unvermeidlich, da nun endlich eine gute, knappe Übersicht über alle offenen Dokumente und Dokumententitel herrscht. Die App ist grundlegend durchdacht und stabil, daher gibt es von mir die volle Empfehlung.
Link zum App Store: Witch für 10,99 €
Link zur kostenlosen Testversion: Witch
Für Windows gibt es übrigens eine nette, ähnliche Alternative namens VistaSwitcher für lau.
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