Steve Jobs war eine der größten Persönlichkeiten unserer Zeit und hat es auf ein Lebenswerk geschafft, das nur sehr wenige Menschen erreichen. Vor etwas mehr als 4 Jahren ist er leider viel zu früh verstorben. Aber hatte er kurz vor seinem Tod noch die Kraft für eine letzte Weisheit an die Menschen da draußen?
Aktuell macht hierzu ein zugegen sehr mitreißendes und tiefgründiges Zitat vorwiegend über Facebook die Runde, das angeblich auf die letzten Worte von Steve Jobs am Krankenbett zurückzuführen ist. Lest es euch durch (frei übersetzt):
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"Ich habe den Gipfel des Erfolgs in der Geschäftswelt erreicht.
In den Augen der Menschen gilt mein gesamtes Leben als eine Verkörperung des Erfolgs. Jedoch abgesehen von meiner Arbeit, habe ich wenig Freude in meinem Leben. Letztendlich gilt mein Reichtum nur als Fakt des Lebens, an den ich gewohnt bin. In diesem Augenblick, wo ich in einem Krankenbett liege und auf mein ganzes Leben zurückblicke, verstehe ich, dass all die Anerkennung und all der Reichtum, worauf ich so stolz war, an Wert verloren haben vor dem Gesicht des kommenden Todes. In der Dunkelheit, wenn ich die grünen Lämpchen der Lebenserhaltungsmaschinen beobachte und mir das mechanische Brummen dieser Maschinen anhöre, fühle ich die Atmung des Todes immer näher auf mich zukommen.
Jetzt weiß ich, dass wir uns komplett andere Fragen im Leben stellen müssen, die mit Reichtum nichts gemeinsam haben…
Es muss dort noch etwas sein, das uns als viel Wichtigeres im Leben erweist: womöglich ist es eine zwischenmenschliche Beziehung, womöglich Kunst, womöglich auch Träume in unserer Kindheit…
Non-Stop im Erreichen des Reichtums macht einen Menschen zu einer Marionette, was auch mir passiert ist. Der Gott hat uns solche Eigenschaften wie Gefühle für das Leben mitgegeben, damit wir in jedes Herz das Gefühl der Liebe überbringen können. Es darf keine Illusion bestehen bezüglich des Reichtums.Das Reichtum, das ich im Verlaufe meines Lebens angehäuft habe, kann ich jetzt nicht mitnehmen. Was ich jetzt noch mitnehmen kann, sind Erinnerungen, die auf der Liebe basieren und mit Liebe erschaffen worden sind. Das ist der wahrhafte Reichtum, der euch jedes mal folgen muss, euch begleiten muss, der euch Kraft und Licht gibt weiterzugehen. Die Liebe kann wandern und reisen, wohin sie will. Denn genau wie das Leben, kennt auch die Liebe keine Grenzen.
Geht dorthin, wo ihr hingehen wollt. Erreicht Höhepunkte in eurem Leben, die ihr erreichen wollt. Die ganze Kraft dafür liegt in euren Herzen und euren Händen. „Welches Bett gilt als das reichste Bett der Welt?“ – „Es ist das Bett eines Kranken“ …
Ihr könnt euch vielleicht einen Chauffeur leisten, der für euch das Auto lenken wird. Oder ihr könnt euch Mitarbeiter leisten, die für euch das Geld verdienen würden. Niemand aber wird für euch all eure Krankheiten mittragen können. Das müsst ihr ganz alleine. Materielle Werte und Sachen, die wir mal verloren haben, können wiedergefunden werden. Es gibt aber eine Sache, dass wenn sie verloren geht, kann sie nicht wiedergefunden werden – und das ist DAS LEBEN.
Wenn ein Mensch sich einem Operationstisch zubewegt, dann versteht er auf einmal, dass es noch ein Buch gibt, das er noch nicht zu Ende gelesen hat – und das ist „Das Buch über ein gesundes Leben“.
Es ist nicht wichtig, in welcher Lebensetappe wir uns gerade befinden. Jeder von uns wird früher oder später zu diesem Moment kommen, wo der Vorhang für ihn fallen wird.
Dein Reichtum – das ist die Liebe zu deiner Familie, das ist die Liebe zu deiner Frau und deinem Mann, das ist die Liebe zu deinen Nächsten.
Passt auf euch auf und sorgt euch um die anderen.“
Hier steckt tatsächlich viel Wahrheit drin und die Botschaft ist ebenso gut. Aber sind das wirklich die letzten Worte von Steve Jobs, der kurz vor seinem Tod bereits immens geschwächt war?
Die Antwort ist kurz und klar: Nein. Allein deshalb schon, weil wir die letzten Worte von Steve Jobs in einer Laudatio von seiner Schwester Mona Simpson am 30. Oktober 2011 erfahren haben.
Demnach soll er Sekunden vor seinem Tod seinen Schwestern, seiner Frau und seinen Kindern ein letztes Mal über die Schultern gestreichelt haben, bevor er die letzten Worte
OH WOW. OH WOW. OH WOW.
mit schwacher Stimme aussprach.
Und was noch dagegen spricht
Steve Jobs hatte eine offizielle Biographie von Walter Issacson, die auf über 40 Interviews und vielen persönlichen Treffen mit dem Querdenker basiert. Sofern Steve Jobs es also wollte, dass eine solche Botschaft die Menschen da draußen erreicht, dann würde sie wahrscheinlich in diesem Buch vorkommen. Es gibt aber keine Nennung dieser Nachricht in seiner offiziellen Biographie.
Zudem wurden zahlreiche andere Bücher oder auch Filme über Jobs veröffentlicht. Darunter Steve Jobs: Der Mann in der Maschine oder Becoming Steve Jobs: The Evolution of a Rechless Upstart into a Visionary Leader.
Außerdem glaubte Steve Jobs nicht an Gott. Sondern er war Anhänger des Zen-Buddhismus. In dem genannten Zitat wird sich jedoch gleich zweimal auf „Gott“ bezogen.
Eher falsch ist auch, dass Steve Jobs in seinem Leben nicht wie vermittelt dem Reichtum hinterher hechelte. Er hatte ohne Zweifel ein großes Vermögen, aber sein Jahresgehalt betrug nur einen symbolischen Dollar. Diesen ließ er sich seit 1997 jährlich auszahlen, also seitdem er das Ruder bei seinem Baby wieder übernommen hatte.
Sein Vermögen häufte sich in erster Linie durch Aktienoptionen und gezahlte Boni an. Generell nahm er wenig „Entschädigung“ entgegen für seine Zeit und Mühe bei Apple. Nicht weil er nach Reichtum strebte, sondern weil er eine Vision hatte.
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