Image Image Image Image

Weblogit | November 22, 2024

BUFF Shock Absorption Folien für das iPhone unter die Lupe genommen

Bei den extravaganten Werbemaßnahmen des Unternehmens mit Design aus Washington und Fertigungsstätte in Korea war sicher jeder erst mal geschockt, begeistert oder skeptisch. Vielleicht auch alles auf einmal.

Vor wenigen Tagen erhielt ich eine Mustersendung mit dem Ultimate Shock Absorption Screen Protector für das iPhone 4S. Die Verpackung ist nett aufgemacht und setzt sich deutlich von der Konkurrenz ab. Neben Moshi gibt es womöglich niemanden, der seine Folien so gut zu verpacken weiß. Auf der Rückseite der Verpackung ist der vierschichtige Aufbau nochmals illustriert, ob der dargestellte Diamant tatsächlich nur an der Außenschicht verweilen würde ist fraglich. Neben dem überragenden Schutz wird zudem ein weiterer interressanter Faktor der Folie beworben: Die unterste Schicht soll innerhalb von 24-48h (laut Anleitung) Luftblasen freilassen. Wie genau dieser Prozess funktioniert, wird nicht erläutert.

Meine Empfehlungen für dich

Die 4-Stunden-Woche - Mehr Zeit, mehr Geld, mehr Leben | Der Welt-Besteller für eine geniale Work-Life-Balance, ortsunabhängiges Arbeiten und ein fantastisches Leben.

Bestes iPhone Leder-Case - Eleganter kannst du dein iPhone nicht gegen Schmutz und Kratzer schützen. Das 2in1 Leder-Case von Solo Pelle ist abnehmbar, kommt mit Kartenfächern daher und sieht einfach nur mega aus.

Mein liebster Arbeitsstuhl - Ohne den Swopper Air hätte ich sicherlich mehr Rückenschmerzen. Er fördert trotz Sitzposition eine bewegliche Wirbelsäule und hält mich beim Arbeiten aktiv. Das ist ein riesiger Vorteil zum stink normalen Bürostuhl.

Im Lieferumfang enthalten sind:

  • 2 Frontfolien
  • 1 Rückfolie
  • Squeegee (Im Endeffekt eine schicke Buff Labs Plastikkarte)
  • Staubentfernungssticker
  • Mikrofasertuch
  • Anleitung

Der Schutzfolie werden verschiedene Eigenschaften zugeschrieben: Überragender Schutz vor Stößen, Kratzern, Formbeständigkeit, ein rutschfester Grip (vermutlich die Hauptschwäche der Folie), eine schnelle und einfache Anbringung und die Geschichte mit den Luftblasen.

Hinsichtlich des Haftungsausschlusses behält sich Buff Labs natürlich ein gewisses Recht vor, nicht für Schadensersatzansprüche haftend gemacht zu werden, sofern diese das jeweilige Gerät betreffen. Die Gewährleistung umfasst laut Verpackung jedoch die Folien.

Das Anleitungsmaterial ist schnell gelesen und unterscheidet sich nicht drastisch von anderen Schutzfolien. Wissenswert ist jedoch, dass bei meinem Exemplar einige Rückstände in der Verpackung zu finden waren. Mit Rückständen meine ich Staubpartikel und ähnliches, diese stammten vermutlich aus dem Fertigungsprozess. Wer bereits günstigere Folien ausprobierte, wird ähnliche Schmutzpartikel in der Packung vorgefunden haben, halb so wild. Nach einer vorsichtigen Reinigung mit einem Mikrofasertuch ist diese Hürde genommen, schließlich wollen wir eine einwandfreie Applikation erreichen.

Das iPhone wird mit dem Mikrofasertuch abgewischt und schließlich mit der Folie versehen. Hilfreich ist dabei vor allem ein Raum mit hoher Luftfeuchtigkeit (heiße Dusche vorher aufdrehen und dann in der Nähe oder direkt im Bad arbeiten!) und staubfreier Unterlage. Während das mitgelieferte Mikrofasertuch nie alle Fussel und Staubpartikel mitnahm, erwies sich die alte Billigfolie als effektiver Staubkiller. Damit zwischen der Applikation der neuen Folie und dem Entfernen der Schutzschicht auf der Buff Labs Folie kein neuer Staub auf das Display fällt, empfiehlt sich der Einsatz des Tuches bzw. der Vorgängerfolie als temporäre Abdeckung. Die auf dem folgenden Foto ersichtlichen Luftblasen ließen sich mit ein wenig Geduld und Muskeleinsatz mit dem beigelegten Squeegee und 24 Stunden Wartezeit beseitigen.

Um die Folie wirklich präzise ausrichten zu können, sollte ein gleichmäßiges, diffuses Licht im Zimmer herrschen. Aufgrund der hohen Transparenz ist diese nämlich praktisch unsichtbar. Die vergleichsweise hohe Materialdicke sorgt allerdings für Verwirrung, da die Schattenbildung schnell das eigene Auge täuscht. Abgesehen davon ist die Folie genauso leicht oder schwer aufzubringen wie jede handelsübliche Schutzfolie. Eingefangene Staubpartikel können mit den beigelegten Stickern vorsichtig von der Klebeseite der Folie entfernt werden.

Die Ausschnitte für Kamera, Lautsprecher, Homebutton und Rückkamera inklusive Blitz sind akkurat zugeschnitten und sinnvoll eingeteilt worden. Auffällig leicht ist das Entfernen von Luftblasen, die sich mit der beigelieferten Karte unproblematisch herausschieben lassen. Nicht zuletzt wird dies vermutlich durch die silikonbasierte Klebefläche und Dicke der Folie bedingt.

Der Ultimate Shock Absorption Screen Protector ist definitiv klarsichtig und beeinträchtigt auch das Retina Display zu keiner Zeit. Dahingehend also volle Punktzahl.

Nachdem ich das Handy bei einem Skydive so fest ich konnte gegen den Airbus A380 warf, Chuck Norris es durch drei Ziegelsteinwände prügelte und schließlich Tony Hawk mehrere Kickflips auf dem iPhone 4S ausprobierte, waren wir uns einig: Diese Folie hält wirklich einiger Belastung stand. Natürlich habe ich mein zweitbestes Stück nicht derart maltretiert, aber die Folie macht definitiv den Eindruck als hielte sie aufgrund ihrer gummiartigen Oberfläche und Zähigkeit so einige Probleme vom Screen fern.

Diese gummiartige Oberfläche ist aber auch zugleich ihre größte Schwäche. Das Polymerglas des iPhone 4S ist, wie bei allen Appleprodukten, mehr oder minder oleophob. Soll heißen: Fett kriegt so richtig Angst und hat keinen Bock, sich darauf niederzulassen. Wer eine Folie einsetzt, verabschiedet sich zumeist von diesem Bonus und erntet ein anderes Nutzungsgefühl, da die Gleiteigenschaften ebenso beeinflusst werden.

Die getestete Folie verringert die Gleitfähigkeit in erheblichem Maße und fühlt sich dabei ein bisschen so an wie ein Latexkondom ohne Gleitmittel. Damit ist eben der verbesserte Grip gemeint, gleichzeitig wird es aber auch schwieriger mit dem Finger über das Display zu wischen. Aus Slide to Unlock wird eher Slide to almost Flip your Phone. Wer allerdings vorsichtig über die Oberfläche wischt, merkt von dieser Nebenwirkung weniger. Nach mehreren Tagen der Benutzung bildet sich auf der Folie auch eine hauchdünne Fettschicht, die beim Gleiten hilft. Dennoch lässt sich mit ein wenig Druck ein knarrender Ton erzeugen, so ähnlich wie auf einem Luftballon.

Ein weiterer Nachteil dieser Oberfläche ist die leichte Klebewirkung. Ebenso einem Luftballon ähnelnd schnappt sich die Oberfläche sämtliche Haare, Fusseln und Staubflocken und hält sie fest. Wer das iPhone nach einigen Stunden aus der Hosentasche holt und es vorher noch auf mehreren Cafetischen lag, wird sich über den Anblick freuen. Der Unterschied zur klassischen Folie oder zum “nackten” iPhone ist dabei nicht zu übersehen. Zum Glück lassen sich solche Anhängsel leicht mit dem Finger abwischen, dennoch ist diese Eigenschaft auf Dauer etwas störend. Des Weiteren macht eine versuchte Reinigung mit einem Mikrofasertuch keinen Spaß, da es bei der Haftung der Folie kaum vom Fleck kommt. Somit werden eher noch mehr Schmutzpartikel auf das geschützte Display gedrückt.

Last but not least: Für mich persönlich fühlt sich die Oberfläche einfach nicht angenehm an. Ein überragender Schutz mag gegeben sein, allerdings widme ich meinem iPhone 4S keinen Blick mehr, seitdem es sich anfühlt wie ein alter, leicht klebriger Luftballon.

--> UPDATE (Kay): Nachdem ich selbst ebenfalls ein Test-Exemplar bei meinem iPhone im Einsatz hatte bzw. immer noch habe, kann ich zu dem komischen Schmierfilm auf der Folie folgendes sagen: Allem Anschein nach verschwindet dieser sich etwas eklig anfühlende Klebefilm direkt auf der Folie nach circa einer Woche. In den ersten Tagen konnte ich, wie von Tom beschrieben, auch eine verschlechterte Reinigung und Bedienung mit dem Finger feststellen. Das war schon sehr störend, aber wie gesagt, jetzt nach knapp 7 Tagen, fühlt sich die Oberfläche angenehm an und es bleiben keine Staubpartikel mehr "kleben". Etwas überraschend um ehrlich zu sein, aber positiv. Die Pro- und Kontra-Liste habe ich deshalb noch etwas ergänzt.

Pro: Kontra:
  • robuster Schutz
  • absolute Klarsicht durch die Folie
  • praktisch unsichtbar wenn sauber
  • besserer Grip
  • zwei Frontfolien im Lieferumfang
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
  • gewöhnungsbedürftige Haptik
    (in den ersten 5 - 7 Tagen)
  • starker Grip auf der Front
    (in den ersten 5 - 7 Tagen)
  • Fussel- & Staubmagnet
    (in den ersten 5 - 7 Tagen)
  • nicht abwaschbar
    (in den ersten 5 - 7 Tagen)
  • minimale Blasenbildung nach einigen Tagen (evtl. Einzelfall)

Die Folien sind hierzulande im deutschen Bufflab Store erhältlich und kosten 24,95 €.

Für Feedback, Diskussionen und eigene Ideen besucht unsere Facebook Fanpage oder unsere Google+ Seite. Lust zu zwitschern? Folge uns auf Twitter. Wer mir ganz persönlich den Vogel zeigen will, findet mich hier.


Noch kein Fan? Folge WEBLOGIT auf Facebook oder Twitter, um nichts zu verpassen! ↵


ANZEIGE


Beliebte Beiträge auf WEBLOGIT:



Weblogit