Die deutschen Ermittlungsbehörden haben es in letzter Zeit nicht besonders leicht. Mit einem Urteil vom Bundesverfassungsgericht, welches 2008 gefällt wurde, sind die Staatsbediensteten ziemlich eingeschränkt worden, was die Informationsbeschaffung mit Hilfe von Trojanern angeht.
Nachdem der CCC 2011 auch noch aufgedeckt hatte, das der damalig verwendetet Staatstrojaner "Ozapftis" über illegale Funktionen verfügt, musste man sich etwas einfallen lassen.
Es wurde also versucht einen eigenen Trojaner zu entwickeln, der nach Deutschen Gesetzen als legal zu bezeichnen wäre. An dieser Herausforderung ist das BKA aber bisher gescheitert. Wie die Kollegen vom Spiegel in ihrer aktuellen Ausgabe berichten, musste das BKA jetzt vor Vertretern von Bund und Ländern zugeben, dass man mit der Aufgabe einen Trojaner zu entwickeln, der sich an alle geltenden Gesetze hält und über keine illegalen Funktionen verfügt, überfordert sei.
Der Trojaner sollte hauptsächlich dazu genutzt werden VoIP Gespräche abzuhören. Ich persönlich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass es in den nächsten Jahren wirklich eine Möglichkeit geben wird, einen Trojaner zu programmieren der allen gesetzlichen Vorgaben entspricht. Na ja, vielleicht will man aber auch nur den Eindruck erwecken, dass unsere VoIP vom Staat nicht abgehört werden können.
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