Heute startet die Aktion von Anonymous, Code Pink und anderen politischen Aktivisten aus den Staaten und der UK, die gemeinsam am 100sten Tag eines Hungerstreiks im Gefangenenlager Guantanamo Bay gegen die menschenverachtende Operation vorgehen möchten.
Nach zahlreichen Zwischenfällen, Videodokumentationen und Augenzeugenberichten dürfte mittlerweile auch in der letzten Ecke der Welt angekommen sein, dass es sich bei Guantanamo Bay um ein "humanes" Konzentrationslager handelt. Den teilweise aus arbiträren Gründen eingesperrten Insassen wird die Möglichkeit zum friedlichen Protest entzogen, indem sie wie Mastgänse per Schlauch zwangsernährt werden. Dabei kommt eine Proteinpampe zum Einsatz, die über den eingefetteten Schlauch durch die Nase in den Magen der Insassen befördert wird.
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Der Daily Dot machte heute auf das Video aufmerksam, das in typischer Anonymous-Manier auf die Aktion aufmerksam macht. Die über 100 Menschen, die in Gefangenschaft in "Gitmo" bzw. in Guantanamo Bay sitzen, haben morgen ihren 100sten Tag im Hungerstreik unter Zwangsernährung (einem internationalen Verbrechen, laut Anon) verbracht. Diverse Gefangene seien unter verdächtigen Umständen plötzlich verstorben. Die Implikationen eines solchen Lagers für die Würde der Gefangenen und die Menschlichkeit der Betreiber sind eindeutig. Gitmo ist ein anhaltendes Kriegsverbrechen und wird als solches von Anonymous nicht toleriert, so der Aufruf. Die Aktion soll Aufmerksamkeit auf den Missstand lenken, der von der allgemeinen Bevölkerung ignoriert wird, oder sie gar nicht erst erreicht.
Ein interessanter und erfrischend gehirnwäschearmer Kommentar zum "War on Terror" findet sich übrigens im Guardian, wo Glenn Greenwald über die langfristigen Absichten der Obama-Administration und des US-Militärs spricht und zitiert. Besonders wahnsinnig empfand ich die sogenannte "Entsorgungsmatrix", ein komplexes Tool zur Bestimmung der Endkoordinaten von "Terrorismusverdächtigen", das zwischen Tötung durch CIA-Flugdrohne, unendliche Gefangenschaft, Verhandlung vor einem echten Gericht und anderen Möglichkeiten entscheidet.
Der globale "Krieg gegen den Terror" soll laut dem US-Militär mindestens noch ein Jahrzehnt lang erhalten bleiben. Die US-Politik-Doktrin ist eindeutig auf einen "unendlichen Krieg" ausgerichtet, so Militärhistoriker Andrew Bacevich. Es ist schwer nachzuvollziehen, wo Sinn und Zweck für diesen Krieg liegen, außer in der Selbsterhaltung und unendlichen Fortführung des Kriegs.
Aktuell aufwachsende Generationen in den Staaten steigen in der Umgebung eines solchen unendlichen Konflikts in die Realität ein, ihr Weltbild ist von der Normalität einer externen Bedrohung derart geprägt, dass sie es gar nicht anders kennen. Auch bei uns ist die Lage interessant, wenn man einmal bedenkt, wie selten man von den immer häufiger werdenden Attacken durch Killer-Drohnen des US-Militärs im Yemen und anderen Regionen hört.
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