Google kündigte gestern auf der I/O 2015 die Entwickler-Vorschau vom neuen Android M an, hier sind alle interessanten neuen Features in unserer kurzen Zusammenfassung. Den Live-Stream kann man sich hier nochmals als Aufzeichnung anschauen.
In vielerlei Hinsicht nähert sich Android den Verbesserungen in iOS an, bietet aber darüber hinaus auch einige eigene Ideen und baut auf bestehende Stärken von Googles mobilem Betriebssystem auf. Mit dem Fingerabdruck-Sensor scheint es entweder Probleme gegeben zu haben, oder die Hardware ist planmäßig einfach noch nicht fertig.
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Doze: Akkulaufzeit im Tausch für Aktualität der Inhalte
Google wählt den Weg der Axt, wenn es um die Akkulaufzeit mit dem neuen Doze-Feature geht. Die Android Devices schlummern einen tieferen Schlaf und halten die Inhalte der sich aktualisierenden Apps exponential seltener aktuell, je länger das Device herumliegt. Eine Kompromisslösung, die sich auf die Synchronisation auswirkt und das Energiemanagement auf diesem Wege optimiert oder zu optimieren versucht.
Somit vergrößern sich die Abstände des "halb-Aufwachens" und der Akku wird im Standby-Betrieb weniger beansprucht - somit steigert sich die Laufzeit auf Kosten der Aktualität.
Vereinfachte Berechtigungen für Apps
Ein umgestaltetes System für die Berechtigungen von Apps soll für mehr Transparenz und Kontrolle sorgen. Eigentlich ist das gar nicht so neu, denn die App Permissions existierten in einer fast identischen Form bereits in den "App Ops", die aber nicht immer ohne Root oder entsprechende ROMs zugänglich waren.
Nutzer können auf App-Basis sehr einfach wählen, ob beispielsweise die Fotos, die Position oder andere private Faktoren zugänglich sein sollen. Bei neuen Android Apps wird es hierfür Support geben, ältere Apps können bei mangelnden Berechtigungen vielleicht nicht richtig funktionieren oder stürzen sogar ab. Insgesamt eine sehr zu begrüßende Änderung.
Bezahlen mit Android Pay
Der Apple Pay Klon ist genau das, ein Bezahldienst mit NFC bei dem ihr die Kartendaten hinterlegt und somit nicht dem Verkäufer offenbaren müsst. Entwickler werden diese Funktionalität für In-App-Käufe und generelle Transfers nutzen können.
Interoperabilität mit Intents
Google erweitert die Verknüpfung zwischen Apps mit den sogenannten Intents und ermöglicht Usern, diverse Inhalte aus Apps direkt zu öffnen und somit weniger zwischen den Apps wechseln zu müssen. Das ist übrigens ein Konzept, das auch schon in der Monkey Keyboard Tastatur für iOS und Android zum Tragen kommt.
Now on Tap: Die Suchfunktion für Suchanfragen ohne Hirnschmalzverbrauch
Now on Tap holt die Karten aus Google Now in beliebige Apps und extrahiert beispielsweise aus einem Chat-Text die Information, dass gerade ein Kinofilm erwähnt wurde. In Folge lässt sich dann beispielsweise direkt ein Kinoticket reservieren, oder ein passendes Kino finden. Selbiges gilt für Restaurants, Flüge und alles was Google so drauf hat. Das klingt sehr interessant und bequem, allerdings auch etwas beunruhigend - weil der User hier indirekt eine Zustimmung abliefert, sämtliche Inhalte von Google "scannen" zu lassen. Nicht dass dies nicht sowieso schon der Fall wäre, aber juristisch könnte man das als aktive Anteilnahme werten. Wie so oft bezahlt man die kostenlose Dienste schließlich mit den eigenen Daten, was hierbei nicht vergessen werden sollte.
An sich ist das Feature aber ziemlich nett, denn die Google Sprachsuche ist bekanntlich ein integraler Bestandteil von Google Now. Diese wird hier in einen Kontext geholt, der Anfragen ohne jegliche geistige Anstrengung beim Nutzer ermöglicht. Beispielsweise Dinge wie "Wer ist der Frontmann von dieser Band?" lassen sich während einem Spotify-Song abfragen und werden korrekt in einer Googlesuche ausgewertet, die sich prompt mit dem Ergebnis meldet. Ich kann mir gut vorstellen, dass diese Art der Interaktion innerhalb kürzester Zeit als selbstverständlich gelten wird. Menschen, deren Kenntnisse der IT und NLP begrenzt sind, laufen heute schon regelmäßig vor so eine Wand der Restriktionen. Mit diesem Feature schafft es das mobile Betriebssystem, die Informationen zugänglicher zu machen.
Apple bastelt in der Zwischenzeit an einem Konkurrenzprodukt. Die "Prädiktivsuche" mit proaktiver Ausrichtung, also eine Suchfunktion für noch nicht getätigte Anfragen des Users, ist mit Sicherheit ein äußerst attraktives Feature in einer immer komplexer werdenden Welt. Apple und Google wollen uns Informationen liefern, wenn wir sie dringend benötigen - und sogar idealerweise einige Minuten oder Stunden zuvor, je nach Situation.
Einen Vorgeschmack hierfür liefert beispielsweise Handoff zwischen der Apple Watch und dem iPhone, wo Aktivitäten nahtlos und zum sinnvollen Zeitpunkt weitergeführt werden. Ähnlich diesem Austausch könnte beispielsweise ein Flugticket in Passbook als kleine Benachrichtigungs-Bubble auftauchen, wenn der Zeitpunkt für das Vorzeigen beim Einchecken gekommen ist.
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