Lange ist es her, dass wir mit MechWarrior und Konsorten die riesigen Kampfroboter auf das Schlachtfeld brachten.
Erinnert ihr auch noch an die Zeit, in der fast jeder PC-Gamer einen mehr oder minder vernünftigen Joystick hatte? Flugsimulationen, Dogfights, Mech Games und Space Shooter. Alle diese Genres haben entweder an Popularität verloren oder sind zu den Konsolen abgewandert. Auf der diesjährigen Gamescom (2012) hatte ich das Hawken Game ausprobiert und war spontan beeindruckt von der hervorragenden Atmosphäre.
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Free to play, wirklich? Das Spiel gefällt mir besser als so mancher AAA-Titel der Messe. Mein positives Urteil hat natürlich auch nostalgische Gründe, ich mochte bereits MechWarrior und sämtliche alten Mech Games, auch wenn ich nie eines davon wirklich durchspielte. Nun sind wir in einer Zeit der Hochleistungs-Spieleengines angekommen und können die innerstädtische Zerstörung beim Kampf mehrerer Mechs wesentlich besser beobachten. Die Maps von Hawken sind verschlungene High-Tech Areale die an Fabriken und Industriegegenden erinnern.
Angezockt auf der Gamescom 2012
In der spielbaren Demo traten Ben und Ich nacheinander gegen andere Presseleute und Fachbesucher an. Die Steuerung entspricht üblichen Desktop-Shootern und ist schnell erlernt, die Maneuvrierfähigkeit der Mechs macht richtig Laune, denn Triebwerke ermöglichen Ausweichbewegungen und eine rasante Fortbewegung in Blickrichtung.
Liebevoll gestaltete Maps, detailliertes Sounddesign und clevere Texturtricks helfen dabei, die Atmosphäre zu festigen. Beispielsweise sammelt sich hin und wieder Staub und Schmutz auf der Cockpitscheibe des Mechs. Insgesamt ist der Stil futuristisch, urban und von niedriger Farbintensität.
Steuerung á la Egoshooter
Leider standen in der PC-Variante für meinen Test nur Maus und Tastatur bereit, dennoch kam echtes Mech-Feeling auf. Das Gameplay ist überraschend schnell, ständig schießt der eine oder andere Mech um die Ecke, um einige Salven loszuwerden. Diverse Power-Up's á la Granaten, EMP-Wellen, Schilde und dergleichen werden mit der R-Taste betätigt. Primäre und sekundäre Waffen logischerweise über die Maustasten.
Die Mechs verfügen über eine Art Treibstoff, welcher von schnellen Manövern verbraucht wird und sich nach einiger Zeit wieder regeneriert. Ein ständiges Herumflitzen ist also nicht möglich, Timing ist die halbe Miete. Mit der C-Taste kann unser Mech repariert werden, ein schwebender Roboter erledigt diese Aufgabe für uns.
Die Perspektive ist klassisch gehalten: Wir sitzen im tatsächlichen Mech Cockpit mit allerhand schöner HUD-Elemente (Heads-Up-Display). Mit der Leertaste können wir in einen Flugsprung übergehen, Shift sorgt für etwas mehr Boost beim Laufen. Obgleich der angenehmen Geschwindigkeit wirken die Mechs dennoch wuchtig und gewichtig, was mir persönlich besonders gefiel.
Actionlastig, aber nicht doof
Die vergleichweise kleinen Areale bringen die Spieler in den Deathmatch und Team Deathmatch Modi schnell zusammen, wodurch spannende Konfrontationen entstehen und Camping vermieden wird.
Der Creative Director von Hawken beschreibt das Spiel als Mischung von Halo und MechWarrior, das schnelle Gameplay ist nicht so technisch wie viele Mech-Simulationen in der Spielhalle. Spieler können die Mechs in vielerlei Hinsicht anpassen, beispielsweise einen besonders schweren Mech zu einem schnellen Mech umbauen. Einige Items sollen trotz der Free-To-Play Basis nur verdient werden können, wenn der Spieler tatsächlich eine bestimmte Leistung bringt. That's the Spirit!
Teste Hawken mit uns! Beta-Key schnappen:
Das Spiel erblickt am 12.12.2012 das Licht der geschlossenen Öffentlichkeit (wenn wir bis dahin nicht schon alle tot sind, falls die Maya Recht hatten...).
Wer bei der geschlossenen Beta teilnehmen möchte, kann sich über diesen Link registrieren und Anfang Dezember loslegen.
Vielleicht sehen wir uns ja im Spiel?
Nachfolgend noch ein Paar Videos von Hawken:
Ingame Action:
Art Action auf dem Wacom Tablet:
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