Apple hat sich im Fall eines Streites mit einer Elterngruppe aus den USA außergerichtlich geeinigt und zahlt nun jedem Betroffenen eine kleine Entschädigung, die fälschlicherweise In-App-Käufe getätigt haben und nachweisen konnten.
Vor knapp 2 Jahren hatte eine Elterngruppe eine Sammelklage gegen Apple eingereicht, da ihre minderjährigen Kinder offenbar mehrere Hundert US-Dollar für In-App-Einkäufe ausgaben, obwohl sie das Account-Passwort nicht kannten. Den Kindern soll es ohne Eingabe des Passworts möglich gewesen sein, Bonusobjekte in eigentlich kostenlosen Apps zu erwerben. Die Passwortabfrage, wie sie seit einiger Zeit in iOS üblich ist, soll dabei nicht erfolgt sein. Darauf hin mussten mehrere Eltern feststellen, dass ihre kleinen Minderjährigen die Kreditkarte belasteten, was viele Eltern dazu bewegte, sich zusammenzuschließen und gegen Apple zu klagen.
Nun, einige Monate später, einigten sich beide Parteien außergerichtlich. Demnach wird Apple jedem Betroffenen eine kleine Entschädigung zahlen, die sich bis zu einem 5 US-Dollar-iTunes-Gutschein zusammensetzt. Ebenfalls will das Unternehmen aus Cupertino weitere iTunes-Nutzer kontaktieren, die vor gut 2 Jahren auffällig oft in verschiedenen Apps In-App-Käufe tätigten. Sofern ein Betroffener einen fälschlichen Kauf nachweisen kann, setzt sich die Entschädigung hier sogar bis zu 30 US-Dollar zusammen.
Nutzer müssen in diesem Fall nachweisen können, dass lediglich ihre minderjährigen Kinder In-App-Käufe durchführten, ohne das dabei das Passwort abgefragt wurde. Dieser Fall hat Apple unter anderem dazu bewegt, in iOS die Passwortabfrage zu überdenken. Während in iOS 4 nach der Passworteingabe 15 Minuten lang nicht mehr nachgefragt wurde, müssen Nutzer seit iOS 4.3 bei jedem In-App-Kauf das Passwort vom Account angeben.
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