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Weblogit | December 23, 2024

BitLock: Fahrrad mit dem Smartphone aufschließen

BitLock: Fahrrad mit dem Smartphone aufschließen

Fahrrad fein säuberlich abschließen, den Restweg zur Arbeit gehen, Schlüssel verlieren. Viel Spaß beim Bergen des Drahtesels. Dieses (zugegeben eher selten auftretende) Problem und viele weitere Alltagsnuisancen möchte ein Produkt namens BitLock beheben, bevor es überhaupt dazu kommt. Das Fahrradschloss ist schlüssellos und kann mit dem Smartphone entriegelt werden.

Das "welterste schlüsselfreie" Fahrradschloss (der Marketingmensch von BitLock hat wohl noch nicht von Zahlenschlössern oder den eBikes der deutschen Bahn gehört) nähert sich dem Ziel von 120.000 Dollar auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter. Noch 16 Tage auf der Uhr und bereits 86.000 Dollar in der Kasse klingen nach Erfolg. Vor drei Tagen gab es weitere Updates zu den eventuellen Problemen des vielleicht übertechnisierten Schlosses.

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Wofür brauche ich ein BitLock?

Primär zum Herumgeeken. Anders kann man es fast nicht sagen. Aber es gibt auch alltagsrelevante Praxisvorteile: Einerseits ist es ja praktisch, wenn Großstadtmenschen (die noch aktiv genug zum Fahrradfahren sind) ihre Räder mit Freunden teilen können, weil die App mehrere Nutzer zum Aufschließen unterstützt. Das geht mit einem Schlüssel natürlich auch, aber nicht so spontan über größere Distanzen, in größeren Gruppen und ohne Komplikationen.

Außerdem lässt sich der Standort des Fahrrads per GPS beim Abschließen festhalten, was für Bikesharing (sogar Nutzergruppen bzw. "Kreise" für die Verteilung der GPS-Info und Zugangsmöglichkeiten sind in der App dabei) oder "vergessliche" Studenten auf Partynächten sinnvoll sein könnte. Nebenher werden allerhand Daten gesammelt, die sich auswerten lassen. Fahrdistanzen, Kalorien, gesparte CO2-Ausstöße und so weiter.

Wäre ein normales Schloss nicht sicherer?

Andererseits kann Technologie in höherer Form meist auch schneller versagen, als das gute alte Stück Metall mit ein bisschen Mechanik dahinter. Der Akku des BitLock-Schlosses hält laut Herstellerangaben bis zu 5 Jahre oder 10.000 Schließungen bzw. Öffnungen, dann muss er ausgetauscht werden.

BitLock soll laut Angaben der Erfinder sicher vor Bolzenschneidern und manuellen Metallsägen sein, 12mm schneidfester, speziell veredelter Stahl trennt Dieb und Rad. Die Verschlüsselung basiert auf offenen Standards.

http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=Qd-MG8C7prw

Welche inhärenten Risiken birgt BitLock?

BitLock Schloss (Explosionsansicht)Das Problem: Was wenn der Akku mitten im Alltag versagt? Lässt sich das Bike dann nicht mehr aufschließen? Die Antwort des Herstellers: Der Akku erkennt rechtzeitig, wenn nicht mehr genug Saft verfügbar sein wird - somit verhindert er die letzte potenzial fatale Verriegelung. Außerdem gibt es vorher eine Benachrichtigung auf dem Smartphone.

Ein weiteres Problem: Was wenn der Smartphone-Akku leer ist? Ein Notfallsystem in Form eines binären Zahlenschlosses ist auch an Bord. Nutzer können einen 16-stelligen Binärcode (bestehend aus 0 und/oder 1) erstellen, der mit zwei Buttons auf dem Schloss eingegeben wird. Somit wäre der Abend gerettet, wenn das iPhone mal wieder zu früh abkratzt.

Potenzielle Probleme, die auch vom Hersteller bedacht wurden: Wetterkonditionen sind abgedeckt, die Komponenten sind Temperatur- und Witterungsbeständig. Das Schloss ist mit starker Verschlüsselung ausgestattet und sollte Hackangriffen widerstehen können.

Welche Smartphones werden unterstützt?

Vom iPhone 4S mit iOS 6 oder 7 bis hin zum iPhone 5S werden Apple-Geräte unterstützt, auf der Android-Seite sind die Galaxy und Note Geräte ab S3 bzw. Note II dabei, das HTC One, Moto X und die beiden neueren Nexus Devices. Der Support wird sicher noch ausgebaut.

Das Schloss kostet in der Kickstarter-Vorbestellung $99 + $35 für den Versand in unsere Gefilde, Zoll exklusive. Im Handel soll es später etwa $140 kosten.


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