China hatte Videospielkonsolen im Jahre 2000 unter dem Vorwand angeblicher irreparabler Schäden (primär aus gewaltlastigen Spielen) für Kinder und Jugendliche vollständig verboten. PC-Spiele waren von diesem Verbot offenbar ausgenommen, weshalb die legal mit Gaming beschäftigten Bürger auf die andere Plattform auswichen. Im Frühjahr 2013 begann die Diskussion, es wurde bereits auf eine Aufhebung des Verbots spekuliert. Heute gab der chinesische Staatsrat die Entscheidung bekannt.
Nun sind Konsolen im Einzelhandel bald wieder erlaubt, der Durchschnittsbürger muss seine PlayStation also nicht mehr auf dem Schwarzhandel erwerben. Die Implikationen für die Hersteller sind natürlich weitaus größer, China ist ein riesiger, explodierender Markt mit Hunger nach neuen Produkten und vor allem trendigen Dingen.
Hinter dem Verbot stand logischerweise die Regierung, genauer das Kulturministerium. Hier wird in den nächsten drei Jahren auch ein Regelwerk in der Durchführung überwacht, das die freie Handelszone in Shanghai betrifft und unter anderem besagte Konsolen ermöglichen wird. Für im Inland hergestellte Konsolen gab es bereits länger die Vermutung, dass ein Verbot bald nicht mehr zutreffen könnte.
Das Kulturministerium behält sich trotzdem vor, die einzelnen Geräte auf Tauglichkeit zu prüfen. Was genau die Tauglichkeitskriterien sein werden, ist noch nicht klar. Nintendo ist bereits auf die Veränderung eingestellt und wartet nur auf das Startsignal, so Satoru Iwata. Sony wird sich ebenso die Hände reiben.
via WSJ
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