Eine anachronistische und teilweise nervenaufreibende Challenge, die ich dennoch jedem Geek mal empfehlen würde: Eine Woche lang ohne WiFi leben. Da wird einem erst richtig bewusst, wie viele heimische Devices bereits von der drahtlosen Kommunikation abhängen. Bluetooth natürlich ausgeschlossen.
Hier ein Erfahrungsbericht zu meiner WiFi-Abstinenz der vergangenen 7 Tage und gleichzeitig auch die Bekanntgabe unserer Gewinner des Linksys Gewinnspiels.
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Wir haben zahlreiche Einsendungen erhalten, die uns mit verschiedensten Ideen zum Überleben ohne WLAN amüsierten und unterhielten. Zur Belohnung bekommen die Autoren zweier Stories jeweils einen Preis von Linksys. Danke hierzu
Die Gewinner der Linksys-Verlosung
Der Linksys EA 6400 Router geht an Maurice A. aus Kleinmachnow,
der uns mit (Al-)Chemie entzückte:
Mit der Chemie zurück ins WLAN:
Ich will gar nicht lange fackeln sondern euch gleich die beste und einfachste Lösung anbieten, sie handelt von dunklen Mächten und Eichhörnchen.. nein.. einem Eichhörnchen.. okay und auch keine dunklen Mächte.
Wie gesagt muss dieses erst mal her, also irgendwo ein Eichhörnchen abgreifen, sollte ja wohl nicht so schwer sein, oder? Diesem bringt man nun Schauspielerei bei, naja wir wollen ja ein talenTIERtes Tier (höhö). Bisschen Mimik und Gestik und so.
Wenn es das perfektioniert hat sollte es das können: http://www.youtube.com/watch?v=rfh4Mhp-a6U. Nun ist es eigentlich ganz einfach, wir ziehen uns Mamas Strumpfhose über den Kopf und schleichen uns an die Hintertür des Nachbarhauses an (nicht den grossen Jutesack vergessen), währenddessen klopft das Eichhörnchen an die Tür des Nachbars und wenn dieser öffnet fängt es an diesen abzulenken.
Wir schleichen uns dann in das Haus des Nachbars und schütteln den Router so lange bis er anfängt kleine WLAN’s zu droppen, mach das so lang bis seine Health auf Criti.. warte nein das hier ist nicht Diablo III… also wie gesagt schütteln, so lange bis man genug von den kleinen Datenpaketen im Sack hat. Nun aber ab nach Hause!
Dort dann runter in den Keller, im Chemielabor den Brenner anheizen, die Pakete müssen langsam erhitzt und die darin befindlichen Bytes gasförmig gemacht werden! (Mit der Knallgasprobe kannst du testen ob du reine Bytes oder unsaubere Bits extrahiert hast)
Schau nun im Regal nach dem Pulver mit der Aufschrift “up to 54 Mbit/sâ€, vermische dies je nach Packungsangabe mit Milch oder Orangenbrause und kühle die entstandene Flüssigkeit mit Eiswürfeln. Reagenzglas mit den sauberen Bytes einlegen und 54 Sekunden warten, nun müssten sich Kristalle bilden, diese sind nun das reine WLAN, du musst mit deinem Smartphone oder PC nur noch in Reichweite sein und schon kannst du Mid-Class WLAN empfangen (leuchten die Kristalle pink auf, kann es sein das du von der Telekom gedrosselt wurdest, also überschreite ja nicht dein Limit!)
Der Linksys Range Extender geht an Jan A. aus Gehrden,
hier seine Idee mit subtiler Facebook-Kritik:
Hallo liebes "Nie wieder ohne WLAN" Team,
meine Idee bzw Geschichte ist ganz simpel. Ihr kauft euch am besten Fotopapier oder ähnliches. Das Papier schneidet ihr so zurecht das es perfekt auf eurer Handy/ Tablet passt.
Achtung ab jetzt kommt der Kreative Teil!!!
Also erstes malt ihr oben rechts das WLAN Symbol hin was ja echt wichtig ist. Das erste Ziel ist schon einmal geschafft. WLAN ist wieder da!!!
Nun malt ihr eure Lieblingsapp auf das Papier und zeichnet euch eure Wunschbeiträge auf das Blatt! Nie wieder nervige Spielenanfragen...keine Stylerfotos oder total sinnlose Posts!
Die perfekte WLAN Welt ist geschaffen!
Als letztes klebt ihr das ausgeschnittene Kunstwerk mit WLAN Symbol auf euer Smartphone oder Tablet und Zack habt ihr wieder WLAN! Mit eueren Wunschposts!
Das coole ist wenn euch langweilig ist weil gerade nichts im Papierfacebook los ist könnt ihr die nächste Papiervorlage für den nächsten Tag schon einmal vorbereiten!!! Wie cool ist das denn, oder?
Wir wünschen den beiden Gewinnern viel Spaß mit der neuen Hardware und noch eine gemütliche Weihnachtszeit mit vollen WLAN-Balken in jedem Raum. Einen Ehrenvermerk an Sebastian S. aus Münster, der mit Nostalgie begeistern konnte, müssen wir aber hier noch loswerden:
Hallo Weblogit Team,
zuerst dachte ich: "Was für eine verrückte Idee!" Aber dann fiel mir doch was ein, wie man dem fehlenden Wifi ein Schnäppchen schlagen kann.
Man reaktiviert die alten Telefonzellen (kennt man die heute noch?). Diese beinhalten dann keinen normalen Telefonanschluss, sonder ein Ethernet-Kabel. Somit kann man sich ins Web einwählen. Aber jetzt kommt der Oberknaller: Bezahlt wird nicht mit Barem, sondern mit den guten alten Telefonkarten….Und schon stehen überall wieder diese wunderschönen gelben Häuschen. Vorzugsweise geschlossen, denn der Winter ist kalt.
Die Challenge: Der Bericht
Wir, oder genauer ich, haben uns ja nicht nur in der Phantasie, sondern faktisch freiwillig in die einwöchige Abstinenz von WLAN jeglicher Form gewagt. Diese Erfahrung ist zunächst harmlos, erinnert aber spätestens nach 48 Stunden an einen mehrjährigen Klosteraufenthalt.
Das WLAN-Zölibat bringt nämlich ganz andere Exzesse mit sich: Verfügbares Datenvolumen unterliegt einem gnadenlosen Gemetzel - denn was sind schon mobile, smarte Devices ohne jeglichen Zugang zum Web?
Also werden neue Apps und App-Updates heruntergeladen, Mailanhänge empfangen, RSS-Feeds geprüft und Websites angesurft. Spotify läuft unterwegs hin und wieder und bedarf außerhalb des Caches auch ein wenig Volumen. Wer hier nicht den Komfort aufgeben möchte, ist ohne WLAN und bei geektypischer Nutzung seines iPhones vielleicht schon innerhalb von zwei Tagen an den Limits seines Vertrags, der in meinem Falle 1 GB Datenvolumen vorsieht. Daran getethert hing auch noch das iPad, das mit dem entsprechenden, selten für mobil optimierten Layouts im Web auch so einiges an Volumen verschlingt. Kalender? Erinnerungen? Benachrichtigungen/Notifications? Alle Freuden des Alltags quetschen sich irgendwann bei GPRS-Speed an synchronisierenden Diensten vorbei.
Kompression, sagt ihr jetzt. Google Mobilizer, Readability, niedrigere Qualitätsstufen bei Spotify. So ging es dann mit dem aufgefrischten Datenvolumen weiter, das mich den Rest der Woche über Wasser hielt. Viel Spaß zurück im gefühlten Zeitalter des WAP mit kleinen Boni.
Nutzlos waren in dieser Zeit vor allem die Online-Features der Wii U, die standardmäßig ohne Ethernet-Adapter daherkommt und somit komplett in den erzwungenen Flugzeugmodus wechselt. Ich habe zudem ein jeweils Sync-Kabel für meine iOS-Devices vom kollektiven Ladeplatz geholt, um sie wie ein ein gnadenloser Nostalgiker per USB mit Lesematerial und Videos zu versorgen. Denn ohne WLAN läuft da bekanntlich ohne ein Kabel nichts. Kein SFTP, kein iTunes WLAN Sync, kein gar nichts.
Jetzt reinschauen: Linksys EA6200 Smart Router mit Cloudfunktionen im Review
Nicht alles hängt von WiFi ab, vor allem der Komfort
Wie vielen alten Hasen machte mir der Verzicht dann aber doch weniger aus, als ich dachte. Ethernetkabel in passender Länge her, selbst ist der Mann. Dann wandert das Kabel halt überall mit, wenn das Notebook wandert. Der Desktop hängt sowieso via LAN-Kabel am Access Point, selbiges gilt für die tapfere PS3. Aber eines wurde mir dann doch klar: In einer Welt ohne WiFi zu leben, ist ein bisschen wie das ewige Fußgängerdasein. Man besinnt sich zwar auf die Wurzeln, aber der Komfort bleibt irgendwann völlig auf der Strecke.
Wer wie ich auch gerne ein oder zwei Artikel zur Abendstunde im Bett liest (natürlich mit f.lux) und dank nervfreudiger Haustiere die Schlafzimmertüre nachts verschließt, würde in einer Welt ohne Wireless wohl Ethernetkabel und Dosen im ganzen Haus verlegen - oder eben darauf verzichten. Wenn ich mir diese Komfortstunden jedoch wegdenke, dann fielen wohl auch einige der spannendsten Research Paper und Podcasts weg, die ich je entdeckte. Vielleicht steckt doch mehr dahinter, als nur die angenehme Bequemlichkeit.
Als kleine Sidenote zu diesem Selbstversuch noch eine Notiz, die ich mir einfach nicht klemmen kann: Mein glorreicher Kabel-ISP ist in der kurzen Zeit der Challenge zwei mal völlig abgesaust, was auch einen Ausfall meiner kompletten 100 Mbit bedeutete, selbst mit Kabel dran. Zufall? Schicksal? Wilde Affen im Technikraum von KabelBW? Who knows.
Am Ende des Tages zeigt sich hier eben, dass wir vor der Kompetenz unserer Internet-Anbieter auch mit kabelgebundener Anbindung oder der besten Netzwerk-Hardware nicht geschützt sind.
Wo geht die nächste Challenge hin? Ein Monat komplett ohne Internet?
Na ob ich das überleben würde...
Disclosure: Linksys stellt uns für die Teilnahme an der Challenge einen kleinen Satz mit Wireless Equipment aus 4 Geräten, von dem wir hier Teile in einem Review unter die Lupe nehmen werden. Vielen Dank auch für die Stellung der Gewinne für die Verlosung!
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