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Weblogit | December 22, 2024

Facebook GraphSearch: Für Datenschützer ein Dorn im Auge

Wie ich immer so gerne sage: Ich hab's ja gesagt. Kaum ein Tag nach Vorstellung der Facebook-Neuerung "GraphSearch", ruft es nun Datenschützer auf den Plan. Aber Allgemein führt die neue Suchmaschine zu gespalteten Meinungen im Netz, aber dazu gleich mehr.

Datenschützer sind sich vielerorts einig: Die erweiterte Suche führe dazu, „dass völlig unkalkulierbar auf einmal Daten ausgewertet werden“. Thilo Weichert, der Datenschutzbeauftragte von Schleswig-Holstein hat die neue Funktion massiv kritisiert. „Ich finde das überhaupt nicht toll“, sagte er der dpa am Mittwoch.

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Das klingt zwar eher nach der Meinung eines 6 Jährigen der ab jetzt in die Schule muss, aber er sagte weiter, dass diese Suche eben zu völlig unkalkulierbaren Auswertungen führen würde. So kann man Anfragen stellen wie: "Fotos meiner Freunde von vor 1999" oder "Welche Restaurants gefallen meinen Freunden". Insofern die Freunde diese Information mit Facebook teilen, wird man darauf auch direkt eine Antwort erhalten.

Mark Zuckerberg

Facebook-Gründer Mark Zuckerberg hatte auf seiner Keynote extra betont, dass man die geltenden Datenschutz-Einstellungen der User beibehalte und es keine Änderungen diesbezüglich geben werde. Denn man muss an der Stelle nun auch betrachten, dass ich diese Informationen auch bekäme, hätte ich die Profile meiner Freunde mit Hand durchsucht.

Die Suchmaschine macht es mir an dieser Stelle nur einfacher. In der Hinsicht sehe ich persönlich also keinen Verstoß gegen den Datenschutz. Da nur Informationen gefunden werden, die ohnehin geteilt werden, ist es völlig einerlei ob ich das so oder so finde. Diese Aussage reicht Thilo Weichert allerdings nicht. So sagte er der dpa weiter: „Die Suchfunktion, die wir vom Internet kennen, wird jetzt in den Freundeskreis hineingezogen, mit der Folge, dass hochsensible Informationen auch Dritten zur Kenntnis gelangen“. Nun, Ich verstehe die Gedanken, aber auch hier gilt: Wenn Facebook die Privatsphäre-Einstellungen beachtet, passiert auch nichts weiter.

An dieser Stelle weise ich noch mal darauf hin, seine Einstellungen zu prüfen. Wichtig ist vor allem die Einstellung, in welcher man ältere Beiträge direkt Beschränken kann. Oftmals ist es vorgekommen das man in der Vergangenheit versehentlich etwas öffentlich gepostet hat. Dies wird mit einem Klick behoben. Eine Funktion, die jeder nutzen sollte. Allgemein gilt, man sollte nur posten, was man dem Internet auch verraten will, denn es vergisst nichts.

Hier nun noch ein paar Meinungen zu Facebooks "GraphSearch":

"Das ist erst der Anfang." (Facebook-Gründer Mark Zuckerberg)

Google hat erst die Suche gebaut, dann sein soziales Netzwerk obendrauf gepappt. Facebook geht den umgekehrten Weg.“ (Mike Isaac, Journalist beim amerikanischen Technologie-Blog „All Things D“, über Twitter)

„Ein Beispiel, das Zuckerberg vorgestellt hat, war „Freunde von Freunden, die in San Francisco leben und Single sind“. Das wurde als Angriff auf Partnervermittlungsseiten interpretiert, was stimmt. Aber denkt mal darüber nach: Es ist eine Partnervermittlung, für die ihr euch nicht angemeldet habt.“ (Zachary M. Seward auf der Wirtschaftsseite „Quartz“)

„Die Facebook-Suche ist wichtig, aber langweilig. Die wirkliche Nachricht ist nicht, dass Facebook seine Suchfunktion verbessert hat, sondern, dass es das nicht schon längst getan hat.“ (Analyst Nate Elliott von Forrester auf seinem Blog)

„Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, die Privatsphäreneinstellungen zu überprüfen. Es ist immer wichtiger, sich genau zu überlegen, was man auf Facebook mitteilt und wie.“ (Sharon Vaknin, „Cnet“)


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