Facebook legt mal wieder Hand am Design an. Obwohl das aktuelle Chronik bzw. Timeline-Layout vielerlei Websitebesitzer zu einem inspirierten Redesign verleitete, scheint Zuckerberg oder einer seiner Designer nicht ganz zufrieden zu sein. Welche Ziele mit den aktuellen Layoutexperimenten angestrebt werden ist unklar, immerhin wird mit den zwei Spalten vor allem eines durchgesetzt: Die Anzeige von viel Content auf verhältnismäßig wenig Platz.
Facebook-Testgelände: Neuseeland im Netz
Neuseeland scheint ein beliebter Übungsplatz für Designtests zu sein, die einer ausgewählten Nutzergruppe zuteil werden. Dort sehen nämlich aktuell einige User ihre Timeline in ähnlicher Optik wie oben, die eigentlichen Beiträge erhalten mehr Breite und die  "About"-Sektion wandert in einen festen, prominenten linken Platz mit etwa einem Drittel der horizontalen Fläche.
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Die Kollegen bei TNW verbinden diese Änderungen mit einem früheren Designeingriff vom Ende des letzten Jahres und vermuten einen Zusammenhang mit Fanpages und Markenseiten. User sollen zum Stöbern und Erkunden bewegt werden - tun sie das nicht schon extensiv und konstituieren damit den zeitfressenden Facebook-Effekt? Vielleicht soll auch einfach der Blick intensiver auf später dort auftauchende Markeninhalte und gesponserte Likes gelenkt werden?
Sidestep: Werbung und Unternehmen auf Facebook
Aus Unternehmenssicht scheint Facebook noch immer ein zweischneidiges Schwert zu sein. Organisationen wie die GEMA oder Internet Service Provider wie Kabel Deutschland tun sich nicht immer einen Gefallen mit der Präsenz in sozialen Netzwerken wie Facebook - manchmal erwischt sie eben aufgrund der Interaktion mit dem "Publikum" der eine oder andere Shitstorm. Auf der Fanpage diversen ISPs tauschen sich beispielsweise gerne mal frustrierte Kunden über Themen aus, die dem Unternehmen hinreichend bekannt sein dürften, aber wenig Verbesserungen erfahren: Beispielsweise die Qualität der Support-Hotlines und fehlerhafte Abrechnungen ohne Rückantwort werden stetig thematisiert und dienen selten dem Ruf oder der Akzeptanz der Seiteninhaber.
Es bleibt weiterhin interessant, denn ein verstärkter sozialer Netzdialog mit Kunden könnte zu mehr Druck führen, den auch mein ISP in Bezug auf Servicequalität und Technik vertragen könnte. Der direkte Austausch auf einer Unternehmenschronik ist jedoch bei Weitem nicht der beste Weg, sinnvoller wäre wohl ein leicht erreichbares und integriertes Forum als Diskussionsplattform, um Off-Topic-Lawinen zu vermeiden. Inwieweit Facebook diese Baustelle angreifen möchte (oder Dritthersteller mit FB-Apps eingreifen werden) ist noch nicht klar.
Deutlich ist jedoch der zunehmende Austausch zwischen Kunden und Unternehmen, die sich nicht mehr hinter Bürokratie und Supportern verstecken können. Das ist der positive Nebeneffekt von Werbung im sozialen Netz.
Ein neues Feature, welches bei uns ebenso im Rollout zu sein scheint, ist der automatische Like-Button beim veröffentlichen eines Links mit verknüpfter Fanpage. Sofern ihr die jeweilige Facebookseite noch nicht geliked habt, bietet Facebook nun beispielsweise an, Spiegel Online als Seite zu den eigenen Interessen hinzuzufügen. Somit erhält der Nutzer in Zukunft (hoffentlich) mehr interessenrelevante Beiträge.
via TNW, Screenshot Owen Williams
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