Wie wichtig ist eine Kamera für den Tabletgebrauch? Mit zunehmender Sensorauflösung und Bildqualität sind wir an einem Punkt angelangt, an dem es kaum noch inakzeptable Resultate gibt (oder geben sollte).
Beim iPad ist die Rückkamera ein praktisches Feature für schnelle Dokumentfotos als Scannerersatz, ein praktisches Gadget für schnelle Schnappschüsse - wenn man es sowieso schon in der Hand hat. Die wenigsten iPad-Besitzer werden die Kamera als wichtigstes Merkmal ansehen, sie ist mehr nice to have als essenziell für den Gebrauch.
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Im Zuge der Veröffentlichung des iPad Air 2 und der (nicht ganz so) neuen Generation iPad mini haben wir uns trotzdem gefragt, wie die Bildqualität in typischen Situationen aussehen könnte.
Gutes Wetter, kleiner Ausflug, eine Tasse Kaffee: Da könnte das iPad als eReader, generelles Netz-Device oder Notebookersatz in der Regel durchaus dabei sein. Wie schneiden diese drei aktuell verfügbaren Modelle hinsichtlich der Bildqualität in Alltagssituationen ab?
Bildauflösung pro Modell:
- iPad Air 2: 3264 × 2448 - 8 MP
- iPad Air 1: 2592 × 1936 - 5 MP
- iPad mini 3: 2592 × 1936 - 5 MP
Alle drei nutzen denselben Objektivaufbau mit 5 Elementen, der f/2.4 Offenblende und den üblichen Funktionen, das iPad Air 2 hat hinsichtlich der Aufnahme von Fotos noch zusätzlich das dedizierte Serienbildfeature zur weiteren Differenzierung spendiert bekommen. In den EXIF-Daten der Bilder wird außerdem sichtbar: das iPad Air 2 schafft nicht ganz so schnelle Belichtungszeiten, wie die beiden Tablet-Kollegen. Das hat aber praktisch keinen Einfluss auf die Qualität der Resultate.
Wir haben insgesamt 16 Motive mit jedem Gerät geknipst und verschiedene Beleuchtungs-situationen erprobt, bei den meisten Bildern war HDR aktiv, oder das Bild mit aktiviertem HDR wurde als Ergebnis aufgrund des stimmigeren Resultats gewählt.
Hier die drei Bildergalerien mit den unbearbeiteten Originalbildern:
Testbilder-Galerie: iPad Air 2
Testbilder-Galerie: iPad Air 1
Testbilder-Galerie: iPad mini 3
Apple bezeichnet die Kamera des iPad Air 2 als neue iSight, die von zusätzlicher Rauschreduktion über den Signalprozessor im Apple A8X System-on-Chip profitieren soll: "Und die bessere Reduzierung von Bildrauschen sorgt für klarere, schärfere Bilder".
In der Praxis macht sich das bei 100% Zoom aber kaum bemerkbar, was man beispielsweise an der Innenaufnahme im Café, den schwierigen Aufnahmen mit Gegenlicht oder am verrauschten Himmel erkennen kann.
Der faire Vergleich wird jedoch durch die Unterschiede in der Bildgröße erschwert. Durch die gestiegene Auflösung beim Air 2 steht für die Skalierung von Bildern selbstverständlich mehr Bildinformation zur Verfügung, was in kleinen Verbesserungen besonders schlecht ausgeleuchteter Szenen resultieren kann, wenn man die Bilder auf denselben Maßstab bringt.
Eine Reduktion von Bildrauschen, wie von Apple behauptet, sieht man bei der Ausgabeauflösung mit pixelgetreuer Betrachtung allerdings nicht - diese ergibt sich erst nach der Skalierung durch die besagten zusätzlichen Pixel. Wenn der A8X irgendwo seine Magie verübt, hier sieht man es jedenfalls nicht wirklich.
Im Endeffekt liegen das iPad Air 1, iPad Air 2 und das iPad mini 3 aber extrem nah beieinander - so nah, dass man die Unterschiede ohne entsprechende Kennzeichnung teilweise gar nicht erkennen könnte. Insbesondere bei Versand der Bilder in für das Web typischen Größen. Was man sieht ist primär etwas zufalls- und wetterbedingte Variation in der Belichtungszeit und damit Kontrastunterschiede.
Hier noch ein Side-by-Side-Vergleich in angeglichener Auflösung mit jeweils unbearbeiteten Bildern und übertriebener Schärfe/Kontrast für besser sichtbare Unterschiede im Rauschverhalten (Achtung 10 MB+ große Downloads):
Insgesamt sind die Kameras der drei iPads allerdings auf einem Stand, der nur noch Meckern auf hohem Niveau zulässt. In typischen Formaten sind die Bilder wie erwähnt absolut brauchbar für gängige Zwecke, ambitionierte Fotografie wird mit einem Tablet sowieso kaum einer betreiben wollen.
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