In der Musikindustrie, so wie sie zumindest aktuell aufgestellt ist, läuft schon seit Längerem gewaltig etwas schief. Nach wie vor bestimmen große Plattenfirmen wo der Hase springen soll, wer sich dagegen wehrt, wird mit aller Macht vernichtet. Darüber denke nicht nur ich so, sondern vor allem viele Künstler und Musiker, die einfach nur ihrer Leidenschaft nachgehen und damit ihre Brötchen verdienen wollen. Dass sich endlich etwas ändern muss, hat vor einiger Zeit auch Kim Dotcom erkannt und deshalb vor knapp einem Jahr das Projekt Megabox ins Leben gerufen. Zwar ist aus Megabox am Ende die Filesharing-Plattform MEGA geworden, seine Musik-Revolution hat er aber dennoch nie aufgegeben. Denn nun plant er neu und gewährt uns einen weiteren Einblick.
Obwohl Kim Dotcom, oder ehemals auch als Kim Schmitz bekannt, sich derzeit noch vor Gericht in Neuseeland verantworten muss, findet er genug Zeit und Antrieb um sich mit der halben Musik-Industrie zu messen. Er zielt dabei insbesondere auf die bereits angesprochenen Plattenfirmen, die den Markt zunehmend dominieren und es kleinen Künstlern mehr oder weniger untersagen, selbst das Heft in die Hand zu nehmen und vor allem online für Präsenz zu sorgen. Die Idee hinter Megabox war, dass jeder Musiker sein kreatives Erzeugnis online für jeden Endnutzer zur Verfügung stellen kann und an Werbeeinnahmen beteiligt wird, ohne das dabei eine Plattenfirma die Hände auf- und den Schlagstock bereithält.
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Kim Dotcom scheint diesem Projekt wirklich viel Zuwendung zu schenken, nicht ohne Grund zog er sich vor knapp einer Woche erst offiziell als Direktor von MEGA zurück, um Zeit für andere Dinge zu haben. Unter anderem will er eine Partei gründen und mit dieser in das neuseeländische Parlament einziehen. Den Großteil seiner Konzentration legt er aber offenbar in genau diese Musik-Plattform für kleine Künstler. Problematisch war bislang aber, dass die US-Regierung die bisherige Domain, unter der das Projekt an den Start gehen sollte (megabox.com), beschlagnahmte.
Baboom soll Revolution in der Musikindustrie auslösen
Die Kollegen von Torrentfreak konnten nun direkt in Erfahrung bringen, dass Megabox unter dem neuen Markennamen Baboom gelauncht werden soll. Kim Dotcom hat das bereits bestätigt und ein erstes Statement abgegeben.
"Ich freue mich wirklich auf Baboom und bin wahnsinnig aufgeregt. Künstler sollen sehen was ich für sie geschaffen habe, ich kann kaum noch abwarten. Über Baboom können Künstler ihre gesamte Karriere verwalten und starten. Sie werden nie mehr Freiheit, Transparenz und Kontrolle erlebet haben, als bei Baboom."
Es ist somit klar, dass die Domain baboom.com lauten wird. Kim Dotcom soll in das Projekt bereits mehrere Millionen Dollar investiert haben, damit die Revolution auch tatsächlich stattfinden wird. Derzeit arbeiten 22 Entwickler an Baboom, welches von einem eigenständigen Internet-Unternehmen in Besitz von Kim Dotcom betrieben wird. Einen ersten Teaser gibt es auch, wie ihr nachfolgend sehen könnt. Allerdings wird sich bis zum Launch noch einiges ändern, auf dem Teaser sehen wir lediglich ein paar Ansätze.
Und wie soll sich das für die Künstler lohnen?
Laut Dotcom sollen Werbeeinnahmen eine wichtige und tragende Rollen spielen. Während wir, also die Endnutzer, kostenlos Musik auf Baboom hören können, sollen Künstler, die ihre Songs hochladen, an den Werbeeinnahmen beteiligt werden. Genau mit diesem Modell, ähnlich wie es YouTube beispielsweise eindrucksvoll vor macht, will es Kim Dotcom schaffen, dass unter anderem Musik-Piraterie auf ein Minimum schrumpft.
Allein bei den Werbeeinnahmen soll es aber nicht bleiben. Ebenso soll es einen Premium-Bereich geben, also eine Art Abo, für das Nutzer zahlen müssen und im Gegenzug Musik ohne Werbeunterbrechungen hören können. Vergleichbar mit Musik-Streaming Diensten wie Spotify zum Beispiel. Nur mit dem Unterschied, dass für die Künstler am Ende des Tages mehr dabei rumkommen soll.
Es dürfte somit vorab schon klar sein, dass ein Launch von Baboom für reichlich Aufmerksamkeit im Web sorgen würde. Schließlich ist Kim Dotcom weltweit bekannt und für seine Beziehungen zu Prominenten ebenso. Es bleibt also abzuwarten, welche bekannten Personen und Musiker sich seinem Projekt anschließen werden. In paar Monaten soll es losgehen und Baboom an den Start kommen.
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