Monkey Light ist aktuell das spannendste Kickstarter-Projekt für Fahrrad-Enthusiasten, die in ihrer Stadt so richtig flashy rüberkommen wollen. Es handelt sich dabei um ein ausgeklügeltes Beleuchtungssystem, das Bilder und Animationen in voller Farbe projizieren kann - mit allen üblichen Medienformaten als Quelle.
Das System von Monkeylectric ist nicht neu - aber erstmals außerhalb von Sonderanfertigungen für Messe und Events nun in größerer Stückzahl serienfertig erhältlich. Samt Sample-Artwork und reichlich Möglichkeiten für Bastler.
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Etwa 500 Gramm an Gewicht kommen durch das Monkey Light hinzu, 52 Zentimeter Umfang und 25 Millimeter Stärke hat eine Einheit. Die Projektion ist tagsüber am Nachmittag, bei bedecktem Himmel und natürlich Nachts zu sehen. Indoor soll die Sichtbarkeit ebenso gut genug sein, um auch Mittags etwas zu erkennen (was natürlich auf die Beleuchtungssituation ankommt). Bis zu 1000 Einzelbilder kann eine Animation enthalten, die auf den 256 LEDs in voller Farbe bei 70 Pixel Durchschnittsbreite auf dem runden Display angezeigt wird.
Die Monkey Light Pro Einheit ist IP55-wasserresistent und kann bei jedem Wetter eingesetzt werden, die Konstruktion soll aufgrund des festen Gummimaterials so einiges mitmachen können. Ein Diebstahlschutz aus rostfreiem Stahl sorgt dafür, dass das kleine Kunstwerk nicht vom Rad geklaut wird (wobei Diebe wahrscheinlich sowieso das ganze Rad mitnehmen würden). Per Bluetooth findet die Kommunikation mit dem System statt, das die einfache Wiedergabe, Looping und einzelne Sequenzen (Playlisten) der Animationen unterstützt. Für den Upload gibt es eine webbasierte Software, die eine Anpassung und Zusammenstellung von eigenen Inhalten
Der Akku ist mit 7000 mAh nicht gerade zimperlich gewählt und liefert zwischen 3 und 8 Stunden Laufzeit bei voller Helligkeit (die Batterielaufzeit ist logischerweise motivabhängig). Bei moderat gewählter Helligkeitsstufe soll das System sogar 48 Stunden lang Saft vom Lithium-Akku bekommen. Die eingebaute Sensorik des Monkey Light Pro erkennt die Ausrichtung, Fahrgeschwindigkeit und Rotationsrichtung. Somit wird dank des "Persistence of Vision"-Prinzips ein vollständiges Bild erzeugt, obwohl die Einheit nur 4 LED-Leisten umfasst. Die Hardware ist so ausgelegt, dass beide Seiten auch mit Text lesbar bleiben (doppelseitiges Design).
[justified_image_grid row_height="200" ids="70252,70253,70254"]Motorisierte Fahrzeuge dürfen natürlich nicht damit ausgestattet werden, dafür wäre die Konstruktion vermutlich nicht sicher genug, aufgrund der stärker einwirkenden Kräfte. Davon abgesehen ist klar: So eine heftige Beleuchtung wird den einen oder anderen autofahrenden Rentner zu unüberlegten Manövern motivieren. Na gut: Vielleicht auch nicht nur Rentner, eine bunte Animation mit bis zu 1000 Frames könnte wohl jeden Fahrer beim Erstkonktakt aus dem Konzept bringen. Jetzt wollen wir mal nicht solche Spielverderber sein und auf die allgemeine Akzeptanz der Verkehrsbewussten hoffen - denn besser als eine dunkle Jacke und ein Bike ohne Reflektoren ist das System allemal.
Das Monkey Light Pro gibt es in verschiedenen Größen, die von 26 bis 29 Zoll bzw. 700c reichen. Weitere Kompatibiltitätsdetails gibt es auf der Projektseite bei Kickstarter. Wer sich so ein Kit zulegen möchte, zahlt etwa 500 US-Dollar pro Rad.
Was haltet ihr von der Idee? Genialer kreativer Ausdruck mit Showeffekt - oder eher eine dämliche, gefährliche Ablenkung im deutschen Straßenverkehr? (angenommen, soetwas würde jemals hier für den Stadtverkehr zugelassen werden)
via nerdcore
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