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Weblogit | November 20, 2024

Raspberry Pi 2 für Einsteiger: Raspbian-OS-Installation

Raspberry Pi 2 für Einsteiger: Raspbian-OS-Installation

Ohne Betriebssystem auf der microSD-Karte tut sich beim Raspberry Pi & Raspberry Pi 2 herzlich wenig. In diesem kleinen Guide zeigen wir Euch, wie man eine microSD-Karte vorbereitet und mit NOOBS bestückt, dem einfachen Installer für die aktuellen Betriebssysteme inklusive Raspbian, der performanten ersten Wahl für Bastler, Coder und Einsteiger.

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Auf dem Raspberry Pi 2 laufen verschiedene für den Quad Core ARM-Prozessor optimierte Betriebssysteme & Images (teilweise kombinierbar) für die SD-Karte des Pi, darunter: 

  • Raspbian (basiert auf Debian Linux und ähnelt somit auch Ubuntu - Link )
  • Arch Linux (eine tolle Linux-Lernerfahrung, aber etwas hardcore für Einsteiger - Link )
  • Snappy Ubuntu Core (eine Distribution für IoT/Cloud-Entwickler - Link )
  • Risc OS (ein benutzerfreundliches, britisches Betriebssystem - Link )
  • OpenELEC ab 5.0.1+ (ein auf XBMC bzw. Kodi basierendes Media Center Image - Link )
  • RetroPie (Retro-Emulation von SNES/N64/etc mit Hammer-Features - Link )

Wir wollen für den Einstieg eine Probefahrt in Raspbian machen, denn Raspbian Wheezy (letzterer Titel bezieht sich auf die aktuelle Version von Debian) sticht bislang durch überlegene Geschwindigkeit und natürlich hohe Einsteigerfreundlichkeit hervor.

Mit Raspbian kann man wunderbar die Möglichkeiten des Raspberry Pi 2 auskundschaften und das neue Gadget beschnuppern, darüber hinaus ist die Installation mit NOOBS (steht für "New Out oOf the Box Software") ein Klacks. Los geht's!

Installer herunterladen - Torrent oder ZIP?

Zuerst müssen wir entweder die ZIP-Datei von NOOBS vom HTTP-Server oder als Torrent herunterladen. Der Torrent ist übrigens völlig legal und dank Peer-to-Peer oftmals schneller, Mac-User können hierfür den Transmission-Client benutzen - unter Windows empfiehlt sich Deluge. Einfach die .torrent-Datei damit öffnen und dem Fortschrittsbalken voller Vorfreude zuschauen. Ansonsten geht natürlich auch einfach der HTTP-Download.

Vorbereitung der µSD-Karte (microSD)

Während der NOOBS-Installer durch die Leitung reinkommt, packen wir schon mal unsere microSD-Karte mit mindestens 4 GB oder besser 8 GB (und mehr) aus und schließen sie per Kartenleser am PC oder Mac an. Wer übrigens keinen Kartenleser hat, sollte sich z.B. so einen hier besorgen. Ob man nun USB 3.0 oder USB 2.0 nimmt, das ist aktuell nicht so wild. Aber langfristig lohnt sich natürlich der aktuellere Standard, falls die Ports dafür vorhanden sind.

Damit es mit der SD-Karte klappt, empfiehlt die Raspberry Pi Foundation eine ordentliche Formatierung mit dem offiziellen SD-Formatter. Diesen gibt es hier für den PC oder Mac - wählt einfach den passenden Laufwerksbuchstaben/Titel für die Karte als Ziel aus und lasst das Tool seine Magie verrichten. Fortgeschrittene Nutzer benutzen einfach die evtl. bestehende Partitionstabelle und formatieren die Datenpartition als FAT.

Ist die Karte erfolgreich formatiert, gilt es nun die Daten aus dem Archiv von NOOBS in das sogenannte Wurzelverzeichnis der Karte zu kopieren. Wenn ihr NOOBS entpackt, sieht die Struktur so aus (siehe Bild) und muss als Kopie exakt so auch auf der SD-Karte landen:

Noobs-Ordnerstruktur

Hat soweit alles geklappt? Kopiervorgang abgeschlossen?

Jetzt kannst Du die SD-Karte auswerfen. Schiebe sie in den SD-Port des Raspberry Pi 2, bis es hörbar aber leise klickt und die Karte eingerastet ist. Stöpsele die passenden Eingabegeräte und ein Videokabel an. Verbinde nun das Netzteil oder ein USB-Kabel mit dem Port für den Saft.

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Die Ports des Raspberry Pi 2 Model B+ sind identisch mit dem Modell 1 B+

Wir booten den NOOBS-Installer

Die von mir verwendete NOOBS-Version brachte beim Hochfahren die folgenden Optionen: Raspbian, Datenpartition anlegen, Rasbpian - Boot to Scratch. Letztere Option lässt das Betriebssystem direkt in die visuelle Programmiersuite Scratch (ideal für Kids, aber auch spaßig für Programmiereinsteiger und Bastler) booten.

Unten lässt sich die Sprache bzw. das Tastaturlayout auswählen.

noobs-interface

Ich wähle Raspbian und die Datenpartition, die ich später auf die komplette SD-Karte expandieren lasse. Das ist später auch nochmals mit raspi-config möglich, das Tool startet bei der Erstinstallation und ist später auch abrufbar.

piconfig

Jetzt richtet sich das Dateisystem wie von alleine ein, Dateien werden kopiert und wir schauen uns je nach Geschwindigkeit der SD-Karte etwas länger oder kürzer den Fortschrittsbalken an. Das kennt ihr vielleicht von einer anderen Betriebssysteminstallation.

Beim ersten Boot sind dann vier Himbeeren zu sehen, gefolgt von reichlich textförmigen Ausgaben des Systems. Liebe Windows-Nutzer, keine Sorge, das muss so und ist völlig normal.

Schließlich begrüßt uns der sogenannte Prompt, der nach Login und Kennwort fragt. Standardmäßig ist beides mit pi zu beantworten.

Achtung: typischerweise sieht man keine Sternchen bei der Passworteingabe.

raspberry-pi-prompt

Eingeloggt - und nun?

Wer sich schon ein wenig mit Linux befasst hat, findet sich schnell zurecht unter Raspbian. Einsteiger möchten vermutlich zunächst einmal die grafische Oberfläche starten, dafür ist der folgende Befehl geeignet: startx

Wer sein Kennwort vorher ändern möchte, kann dies mit dem Befehl passwd tun. Ab hier kann das Erforschen losgehen, in der oberen linken Ecke der grafischen Oberfläche finden sich Verknüpfungen zu Programmen sowie dem Browser. Im nächsten Guide schauen wir uns an, wie man auf unterschiedlichen Wegen Software auf dem Pi installieren kann.

Hast Du den ersten Artikel der Raspi2-Serie verpasst? Hier gibt es ihn nochmals zum Nachlesen: Raspberry Pi 2 für Einsteiger: Was kann man damit machen?


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