Gaming Headsets für den PC oder Mac zu finden, die zufriedenstellend und zuverlässig arbeiten, ist schwieriger zu bewerkstelligen als gedacht.  Das SteelSeries H Wireless verspricht Premium-Sound, Bedienungskomfort und einen hohen Featureumfang mit Optical Passthrough und Transmitter inkl. OLED-Display sowie Virtual Surround bei langer Akkulaufzeit und hübscher Optik.
Wir haben uns das Schmuckstück von SteelSeries mal angeschaut, die für ihre Siberia-Reihe bekannt sind. Zunächst fällt sofort die wertige Verarbeitung auf, die bei einem Preis von aktuell rund 254,00 € bei Amazon (UVP: 299,99 €) auch zu erwarten sein dürfte. Sowohl Headset als auch Transmitterbox können sich sehen lassen.
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Saubere Nähte, schöne Kanten, lediglich Fingerabdrücke und Staub zieht die kleine Box dann doch ziemlich intensiv an. Die sachgemäße Reinigung wird sehr empfohlen, denn wie ihr auf den Bildern sehen werdet, hat die Hochglanzoberfläche dieses Testmusters beim Transmitter schon einige Mikrokratzer erfahren. Das ist in der Praxis nicht weiter wild, weil man diese überhaupt nicht sieht. Auf Fotos mit entsprechender Beleuchtung natürlich schon.
Soundspezifikation H Wireless
Headphones: 20Hz - 20000Hz
Lautstärke: Max. 100dB * SPL @ 1kHz
Mic: 100Hz - 10000Hz
Latenz: weniger als 16 ms
Hier ein Unboxing von unseren Kollegen bei Pixel.tv:
Look & Feel des SteelSeries H Wireless
Das Gewicht fällt überhaupt nicht auf, ohne den austauschbaren Akku wiegt das Teil weniger als 300g und bestückt ist es ebenso sehr angenehm zu tragen. Der Bügel kommt auch mit Schädeln planetarer Abmaße (wie beispielsweise meinem, mir passen die meisten one-size Hüte und Kappen nur mit Müh und Not, hehe) gut zurecht und es drückt nirgendwo, auch große Ohren dürften problemlos in die Muscheln passen.
Etwas mehr Luft wünscht man sich im Muschelinneren schon, denn mit der Zeit fühlt sich das Wireless H Headset etwas beengt an. Allerdings nicht so, dass man mit Schmerzen von einer Gaming-Session kommt, sondern höchstens im Hochsommer vielleicht häufigere Pausen zwecks Belüftung einplanen sollte. Trotz adrenalinlastiger Matches in Evolve kam ich allerdings nicht ins Schwitzen, die Ohren blieben gut temperiert. Der Komfort ist insgesamt besser als bei meinen Sennheiser HD555 oder AKG 518. Trotz Kunststoffgehäuse fühlt sich der Kopfhörer sehr solide und wertig an. Orange und Schwarz ist sowieso eine ziemlich coole Kombi, wenn man mich fragt.
Die glänzenden Abdeckungen auf der Außenseite lassen sich abdrehen um beispielsweise Updates einzuspielen oder den Akku zu wechseln. Zwei Akkus sind im Lieferumfang, einer davon lädt in der Basisstation während der andere genutzt wird. Effektiv ergibt das eine kontinuierlich unendliche Akkulaufzeit bis zum Hardwareversagen, ansonsten kam ich grob zwei Tage mit normalem Gebrauch - Musik zum Arbeiten, abends dann Headseteinsatz zum Spielen oder Skypen - wunderbar aus.
Wo kann ich das H Wireless günstig bestellen?
Beispielsweise bei Amazon.de für 249,99€ (Partnerlink)
Am Kopfhörer selbst kann man die Lautstärke jederzeit kalibrieren und sogar das Menü des Transmitters mit dem Klickrad navigieren, was beispielsweise die Livemischung (Livemix bzw. Chatmix) von Game-Audio und Chat ermöglicht oder durch Equalizer-Settings blättert. Außerdem gibt es einen Port für Mithörer, die sich gern daneben setzen möchten.
Kompatibilitätsliste H Wireless
Windows-PC
Mac
Xbox
PlayStation (PS4 wireless)
Heimkino & mobile Devices
Anders als bei klassischen Headsets mit reinem Klinkenanschluss muss hier nicht zwingend umgestöpselt werden - dank Passthrough. Ich habe mich besonders über den optischen Ein- bzw. Ausgang gefreut, so konnte ich das H Wireless vor meinen Receiver klemmen. So kommt der Sound permanent an der Anlage an und kann über die Boxen abgehört werden, wenn man möchte. Ebenso bedarf es nur des Einschaltens des Headsets, um über die Ohrmuscheln zu hören. Genial.
Featuretechnisch fällt Bluetooth und somit die direkte drahtlose Verbindung zum iPhone oder iPad leider flach, dafür gibt es drahtlosen Sound mit praktisch keinen Interferenzen und sehr niedriger Latenz (Verzögerung) dank Frequenz-Hopping. Das ist für Gaming-Anwendungen natürlich immens wichtig und wird hier stets zur vollsten Zufriedenheit erfüllt, um es mal im Arbeitszeugnis-Jargon auszudrücken. Es sind übrigens alle Kabel für alle Anschlusskombinationen dabei, die man benötigt. Lediglich ein zweites optisches Kabel für die Audiozufuhr muss da sein, aber das hat man als digitaler Hörer sicherlich bereits parat.
Die Ersteinrichtung führt den Nutzer per Mini-Assistent durch das Menü mit den Soundquellen beziehungsweise dem Typ der Soundquelle und ist schnell absolviert. Bei digitalem Anschluss landet die Eingabe des Mikrofons per USB-Schnittstelle am PC oder Mac, ohne jegliche Treiberinstallation.
Was zählt bei einem Gaming-Headset?
Der Sound ist natürlich elementar, für mich steht dieser an erster Stelle. Gerade bei meinem aktuellen Lieblingsspielchen Evolve ist das Orten der Gegner bzw. des Gegners per akustischem Reiz sehr vorteilhaft.
Das klappte in unserem Test auch einwandfrei, die Geräuschisolation der Umwelt wirkt sich positiv auf die Immersion aber negativ auf die Lautstärke der eigenen Ausrufe aus. Eine verständnisvolle Freundin kompensiert sicherlich diesen Umstand. Auch komplexe Situationen mit hektischer Musik, zahlreichen Effekten und einer großen Bandbreite von Sounds lassen sich mit diesem Headset gut und ohne Überforderung erfassen.
Insgesamt ist der Sound als eine Mischung zwischen dem kristallinen Klang von Sennheiser-Modellen und dem betonten Klang der Dre Beats zu vergleichen, wobei der Bass keineswegs so stark ausgeprägt ist. Explosionen und Bassdrums kommen aber für meinen Geschmack zufriedenstellend rüber - für subjektive Eigeneindrücke bleibt euch natürlich am besten der Test in den eigenen vier Wänden mit der Widerrufsfrist von Amazon. Für Gaming und Musikgenuss im Büro absolut geeignet, mit breiter und räumlicher Soundstage sowie detaillierter Abbildung teilweise bislang unentdeckter Details bei einigen Songs.
Der Equalizer ist hingegen eher mittelmäßig und erzielte bei mir keine wirklich brauchbaren Ergebnisse, während die Liveabmischung ziemlich nützlich sein kann. Dennoch kann man von diesem Headset nicht erwarten, dass es preislich mit einem kabelgebundenen HiFi-Kopfhörer derselben Preisklasse mithalten könnte - das ist selbstverständlich aufgrund der eingebauten Technologie für Wireless & Sprache nicht drin. Dennoch war ich ziemlich überrascht, wie häufig ich das Headset meinen bisherigen Kopfhörern im Alltag vorzog.
Ein- und Ausgänge des H Wireless
Analog-Eingang (Klinke)
Analog-Ausgang (Klinke)
Digital-Eingang (optisch)
Digital-Ausgang (optisch)
miniUSB (Stromquelle bzw. Audio-Interface)
Alles am H Wireless Gaming Headset mutet futuristisch an. Das ständig leuchtende OLED-Display der Transmitter-Station strahlt förmlich Science-Fiction aus, man muss es einfach live sehen. Die sanft gefadete LED vom Kopfhörer beim Ein- und Ausschalten per Button. Eine ziemlich beeindruckende Reichweite, die auch kein Problem mit massiven Wänden hat und mich selbst im Badezimmer einen Podcast hören lässt.
Das H Wireless macht den Eindruck, als könnte hier langfristig weniger kaputt gehen. Kabelbruch und brechende Kunststoffteile sind hier mit höchster Wahrscheinlichkeit nicht anzutreffen. Die Außendeckel für die Muscheln lassen sich wunderbar Aufdrehen und Abdrehen, das einschiebbare Mikrofon fühlt sich währenddessen so an, als könnte man den Vorgang beliebig oft wiederholen. Langfristig sollte die Haltbarkeit also hervorragend sein. Mangels Kabel gibt es auch wenig Chancen auf Kabelbruch.
Wie klinge ich mit dem H Wireless von SteelSeries?
Wie schaut es mit dem Mikrofon aus? Mich konnten Mitspieler und Gesprächspartner einwandfrei verstehen, auch eine kleine Testaufnahme überzeugt hinsichtlich der Deutlichkeit. Insgesamt ist der Klang ein wenig Höhenbetont und gaaaanz leicht blechern - das ist soundtechnisch aber die logische Wahl, denn so gibt es keine unschöne Überlappung mit den Frequenzen in einem Spiel und die optimale Verständlichkeit.
Für "LetsPlays" oder sonstige Videoproduktionen kann man den Klang mit den passenden Filtern natürlich ein wenig satter machen. Die Charakteristik des Mikrofons erfasst in der Regel keine störenden Atemgeräusche, dafür klingt die Aufnahme insgesamt etwas nasal:
Habt ihr noch Fragen zum H Wireless oder Anmerkungen und Erfahrungen mit diesem oder anderen Gaming Headsets? Schießt uns einen Kommentar rüber!
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