Stellt euch vor, wie es wohl wäre, wenn wir unser Smartphone innerhalb von nur wenigen Sekunden komplett aufladen könnten. Was aktuell eher noch ein Ärgernis ist, könnte in Zukunft idealerweise keine große Sache mehr sein. Die 18-jährige Amerikanerin Eesha Khare von der Lynbrook High School gewann den Intel Young Scientist Award, der ihr insgesamt 50.000 Dollar einbrachte.
Ihre Entwicklung? Ein Superkondensator mit neuer Nanostruktur. Das Elektrodenmaterial, dass aus Nanostäbchen mit Kernen aus hydriertem Titandioxid und Hüllen aus Polyanilin besteht, wurde dabei bereits vor Jahren an der University of California beschrieben. Eesha verbaute dieses neuartige Material in einen Superkondensator und räumte damit letztlich den von Intel gesponserten Preis ab.
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Neu sind die sogenannten Superkondensatoren nicht, bereits seit Längerem werden sie als mögliche und sinnvolle Alternative zu herkömmlichen Batterieakkus gehandelt. Gegenüber herkömmlichen Akkus, die Elektroden in Form chemischer Verbindungen lagern, haben Superkondensatoren eine wesentlich höhere Lebensdauer. Einsatzmöglichkeiten? Beispielsweise ist das KERS-System in den heutigen Formel-1-Rennern darauf aufgebaut. Aber auch im modernen Fahrzeugbau kommen Superkondensatoren heutzutage zum Einsatz.
Ergänzung: Bislang haben Superkondensatoren aber noch einen entscheidenden Nachteil - zumindest was die Verwendung in einem kleinen Gehäuse, beispielsweise einem Smartphone oder Tablet betrifft. Die in vielen Smartphones verbauten Lithium-Ionen-Akkus können gegenüber von Superkondensatoren derzeit bei deutlich weniger Volumen, deutlich mehr Energie speichern. Um mit einem Superkondensator die gleiche Energiemenge eines aktuellen Lithium-Ionen-Akkus aufnehmen zu können, müsste dieser weitaus größer sein und mehrere hundert Gramm wiegen.
Um ihn extrem schnell und rasch wieder mit Energie füllen zu können (in wenigen Sekunden), müsste man dem Superkondensator einen sehr hohen Ladestrom zuführen. Im eigenen Hausnetz bei 220 Volt, bräuchten wir für eine schnelle 30-Sekunden-Ladung mindestens eine Stromstärke von 120 Ampère. Sicherheitstechnisch nicht sinnvoll, weshalb eine Verwendung als Smartphone-Akku aktuell nicht in Frage kommt. Bis es irgendwann eventuell einmal so weit sein wird, werden sicherlich noch ein paar Jahre vergehen. Übrigens: Sie brachte eine kleine LED mit einer 20-Sekunden-Energieladung zum Leuchten.
Es schmerzt schon: Zu meiner eigenen Verwirrung berichteten im Rahmen der Preisverleihung viele Medien und Kollegen (weltweit) vom nun entdeckten Super-Akku für Smartphones, der sich in wenigen Sekunden aufladen ließe. Ich zähle mich auch dazu, wie ihr der originalen Überschrift und dem Anfang vom Artikel noch entnehmen könnt. Dass dieser Superkondensator der amerikanischen Preisträgerin zurecht ausgezeichnet wurde, steht allerdings außer Frage. Ich wollte es nun auch keinesfalls so stehen lassen und habe unter "Ergänzung" das Ganze korrigiert. An dieser Stelle auch ein Danke an Manu, Christian und Rico für die Links. Insgesamt aber eine überaus witzige Nummer. Bei meiner ergänzenden Recherche habe ich tatsächlich nur eine Handvoll Sites gefunden, die mit den korrekten Informationen glänzen konnten. Der Rest, und selbst Größen im Business, sahen sich nicht einmal durch ihre eigenen Leser dazu aufgerufen, die Nummer zu berichtigen. Nun gut, dennoch mein Fehler, sorry.
Zu guter Letzt wollt ihr bestimmt noch wissen, was die junge Forscherin mit der ganzen Kohle anstellen will. Ihr erster Gedanke: Sie will sich ihr Studium an der mit dem Preisgeld finanzieren. Langfristig hat sie sich bereits neue Forschungsziele gesetzt.
Wohlmöglich werden wir also nicht zum letzten Mal von Eesha Khare hören. Weitere Eindrücke bekommt ihr im Video und im beiliegenden Dokument.
via. dvice / mashable (nun ja) - Korrektur-Recherche: heise.de / policymic
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