Das ClamBook Dock, Case, Cover, wie auch immer, sieht im Endeffekt aus wie ein MacBook Air und lädt verschiedenste Smartphones. Je nach Modell erlaubt es zusätzliche verschiedene Steuerungsmethoden oder sogar desktopähnliche Apps auf dem großen 16:9 Bildschirm.
Bei ClamCase hat man Erfahrung mit Keyboard Cases. So ähnlich wie beim hervorragenden Logitech Ultrathin Keyboard Cover oder ZaggMate wurde versucht, aus dem iPad eine Art Subnotebook zu machen. Leider erlaubt die geschlossene iOS-Umgebung (und sogar der Weg über Cydia-Tweaks) verhältnismäßig wenig zusätzliche Funktionalität, was diese Peripherie vor allem für Vielschreiber interessant macht. Der Durchschnittsuser wird solchen Cases eher wenig Nutzen abgewinnen können, wenn er bereits über ein Notebook verfügt und sein Tablet eher zum Surfen und für den alltäglichen Medienkonsum nutzt.
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Das ClamBook ist hingegen ein innovativer Approach in Richtung der Augmentierung von Smartphones. Ein bekanntes Problem, wenn es als solches betrachtet wird, ist die geringe Akkulaufzeit von Smartphones. Ein längerer Trip erfordert entweder eine Steckdose, ein Notebook oder einen Zusatzakku. Ein anderes Problem liegt in der Natur des Formfaktors und der Touchscreentechnologie: Das taktile Feedback einer physischen Tastatur fehlt für den ausgedehnten Schreibeinsatz. Wer kein Tablet mitführt, hat im Flugzeug, Zug oder Park auch nicht wirklich viel Bildschirmfläche für Filme oder Spiele parat. Soweit die Idee von ClamCase. Die Lösung soll das ClamBook sein, welches alle obigen Punkte abdeckt. Akkukapazität für Smartphone & ClamBook, pseudo Surroundsound über Stereoboxen, ein großer Screen mit 16:9 Ratio, die full-size Tastatur und ironischerweise auch ein Multi-Touchpad sind Bestandteil des Leistungsumfangs.
Wo liegt der Vorteil im Hinblick auf ein Netbook oder Subnotebook? Zunächst ist das Design hochwertiger und ansprechender als die meisten vergleichbaren Lösungen. Die Auslagerung der Prozessorlast in Richtung des Smartphones ist ein schlauer Zug: Neben dem Screen gibt es recht wenig, was beim ClamBook heiß werden kann. Kein Lüfter der den User plagen kann. Wenig Hardwareinterna bis auf die Tastatur, das Touchpad, den Bildschirm (angeblich 1280x800px @ 13,3 Zoll) und das Nötigste zum Abbilden des Inputs vom Smartphone bedeuten gleichzeitig ein geringes Gewicht. Die Alukonstruktion sieht robust aus, Erschütterungen können aufgrund der Abwesenheit von mechanischen Bauteilen wenig anrichten. Die Akkulaufzeit sollte äußerst vorteilhaft ausfallen, da neben dem Screen und dem Smartphone recht wenig Saft flöten geht.
Auch wenn das alles ganz interessant wirkt, wird es wohl für iOS-User weniger interessant werden. Aufgrund der von Apple aufgebrachten Limitationen ist das Touchpad nutzlos und die Tastatur kann nicht mehr bringen als ein hochwertiges Bluetooth-Keyboard. Außerdem wird es sicherlich einige Probleme mit der Kompatibilität von Apps geben, die allergisch auf TV-Out reagieren. Die Zusatztasten für Mediensteuerung funktionieren im übrigen nur auf Android. Da iOS im aktuellen Stadium keinen App-Wechsel per Keyboard zulässt und die Sprünge von Eingabefeld zu Eingabefeld via Tabulatortaste auch eher selten funktionieren, erwirbt man als iOS-User ein Keyboard mit Bildschirm im Premiumlook.
Anders sieht es für Android-User aus, wo die Unterstützung schon etwas mehr Funktionalität zulässt. Das Touchpad kann zum Steuern des Cursors dienen, unterstützt ab ICS 4.0 auch Gesten und zahlreiche Zusatzapps werden das ClamBook sicher zu einem spannenden Peripheriegerät machen. Fraglich ist jedoch das Interesse der Androidnutzer an einem Apple-Look. Bei bestimmten Motorola Smartphones lassen sich Firefox, ein Dateimanager, die Telefonie und Google Mail sogar in desktopähnlicher Manier abbilden. Das macht schon mehr Sinn.
Da das Release des ClamBooks für die Weihnachtssaison 2012 angepeilt wurde, wird sich sicher noch einiges verändern. Beispielsweise könnten mit der neuen iOS-Version andere Möglichkeiten hinzukommen, neue Smartphones unterstützt werden (eine Kompatibilitätsliste gibt es noch nicht) oder Updates zur MHL-Technologie (Das vereinte Kabel für Akkuladung, Eingabe und Videosignal) von ClamCase erfolgen. Wir bleiben auf jeden Fall am Ball und halten euch auf dem Laufenden.
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