Facebook bekommt einen Dislike-Button, oder ein "Gefällt mir nicht", so Facebook-CEO Mark Zuckerberg in einem öffentlichen Interview mit CNBC und anderen Medien. Eigentlich hatte ich festgestellt, dass es bereits genügend Negativität im größten sozialen Netzwerk der Welt gibt. Aber so eine Downvote-Funktion kann natürlich auch sinnvoll eingesetzt werden.
Ähnlich Facebook gibt es beim größten Forum der Welt namens Reddit bekanntlich eine Funktion zur Abstimmung bei Kommentaren und Beiträgen, die den Inhalt demokratisieren soll. Nebeneffekte sind dabei natürlich leider auch, dass manche Themen oder Meinungen begraben werden und somit die offene Diskussion ausbleiben kann. Manchmal wird einfach nur ein "Downvote" vergeben, weil einem die andere Person nicht passt. Oder ein Unternehmen. Im Kontext von Facebook könnte das ganz schön spaßig werden, wenn man sich die gesponserten Beiträge von Großunternehmen anschaut. Aber das hat Zuckerberg sicherlich mit seinem Team bedacht.
Anders als bei Reddit soll der "Daumen nach unten" (wie auch immer das dann genau in der Praxis aussieht) eher als Mittel zum Ausdruck von Empathie fungieren, etwa bei schockierenden Stories oder traumatischen in Textform geschilderten Erlebnissen und Videos. Bislang gab es hierfür nur den Daumen nach oben, der im Kontext von Tieresmissbrauch und anderen schwierigen Themen etwas kognitive Dissonanz auslöste. Weil häufig "gelikete" Themen auch öfter in eurem Feed aufpoppen, will Facebook hier natürlich auch Raum für Beteiligung ohne Missverständnisse schaffen. Wie das im Netz aber so ist, werden die Trolle sicher einen Weg für den Missbrauch dieses Features finden und damit anderen auf den Zeiger gehen. Wir sind gespannt.
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