Das nächste Major Release vom Dolphin Emulator für Wii und GameCube Spiele ist am Sonntag erschienen und bringt rund 2500 Neuerungen und Verbesserungen mit. Darunter ist unter anderem eine Betaversion der Funktionalität für Wii Online Multiplayer über die offiziellen Server.
Was ist neu bei Dolphin 4.0?
Online-Multiplayer im Wii Universum ist natürlich eine sehr feine Angelegenheit, die wichtigsten Titel wie Mario Kart Wii und Super Smash Bros. werden bereits unterstützt.
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Die Portierung auf ARM/Android hat ebenso Fortschritte gemacht und ist in einer Alpha verfügbar. GameCube und Wii Spiele auf Android Smartphones und Tablets sind somit keine Zukunftsmusik mehr. Zumindest so halbwegs. Aufgrund des frühen Stadiums der Unterstützung gibt es natürlich noch tonnenweise Abstürze und Probleme, Qualcomm-Hardware ist extrem langsam aufgrund von fehlenden Treibern, die meisten Features fehlen auch noch. Aber Kopf hoch, es geht voran.
Weitere Neuerungen umfassen die Unterstützung vom original Wii Balance Board als Controller, das GameCube-Lenkrad (ich frage mich gerade, ob überhaupt jemand jemals ein GC-Lenkrad gekauft hat, mangels passenden Spielen) und verbesserte Unterstützung für Wii Remotes. Die Performance auf Linux und Mac OS X wurde um 15-20% gesteigert, da jetzt auch auf diesen Plattformen fastmem als Optimierung für den Emulierten Prozessor der Konsole implementiert ist. Retina-Screens werden erkannt und besser unterstützt. Mit OpenAL Audio gibt es jetzt auch die Möglichkeit, das Dolby Pro Logic II Signal direkt auf Surround-Sound aufzuschlüsseln. Und vieles, vieles mehr.
Aber sind Emulatoren nicht illegal?
Nintendo selbst hat kein Interesse daran, jemals Emulatoren als legitimen Weg zum Konsum von Spielen aus früheren Generationen der Konsolen anzuerkennen. Bei Dolphin ist das Ganze natürlich etwas brisanter als z.B. bei einem SNES-Emulator, der in ähnlicher Form zwar auch auf der Wii und Wii U vertreten ist, aber eben erheblich ältere Spiele unterstützt, an denen Nintendo keine Millionen mehr verdient. Viele der SNES-ROMs im Netz sind auch überhaupt nicht mehr anderweitig verfügbar, es sei denn man besorgt sich die passende Konsole. Selbst dann sind mit Emulatoren ganz andere Qualitätsstufen erreichbar, was insbesondere auch auf Dolphin zutrifft.
Das Problem liegt primär bei der ROM, dem eigentlichen Spielabbild. Dieses auf einem Wege zu beschaffen der das Copyright nicht bricht ist selbst beim Besitz des Originals praktisch unmöglich, was es zu einem illegal kopierten Spiel macht, wie es auch Nintendo formuliert.
Emulatoren erfreuen sich dennoch aufgrund der Möglichkeiten großer Beliebtheit, auch bei Besitzern der Originalkonsolen und Titel. Es ist einfach bequemer, mit Snes9x auf dem iPad mit der Wii Remote oder dem Classic Controller eine große Bibliothek voller SNES-Titel durchblättern zu können und gefilterte, schöne Grafik zu genießen. Es gibt also durchaus respektvolle Konsumenten in der Szene der Emulation, vermutlich mehr als bei den mobilen Plattformen. Die Wertschätzung ist erfahrungsgemäß meist stärker ausgeprägt.
Was ist jetzt so toll an Dolphin, ich könnte mir doch auch eine Wii kaufen?
Wer das Originalerlebnis will, kauft sich natürlich einfach eine Wii oder einen GameCube. Wer mit höherer Auflösung, teilweise besserer Grafik oder Texturpaketen der Community spielen möchte, seinen eigenen Controller bedienen will oder unterwegs auf dem MacBook eine Runde Mario Kart einlegen möchte. Well, da ist Dolphin einfach eine feine Sache.
Außerdem gibt es allerhand interessante Experimente mit Dolphin, darunter auch die Unterstützung von Oculus Rift bei Mario Kart 64, die mit einer Originalkonsole wohl kaum zu erzielen wäre. Es handelt sich bei diesem Emulator aber wohlgemerkt nicht um eine Lösung für faule Piraten ohne Bastlerwillen, ein bisschen Grips und Experimentierfreudigkeit sollte man schon mitbringen, um ein gutes Ergebnis zu erzielen.
Aufgrund der Hardwareunterschiede benötigt man für Dolphin eine recht flotte Kiste, wenn man in hohen Auflösungen und bei guten Framerates spielen möchte. Jeder Befehl muss (vereinfacht gesprochen) zuerst übersetzt werden, damit PC-Prozessor und PC-Grafikkarte die anders ausgelegten Anforderungen überhaupt verstehen. Durch diese Abstraktionsschicht wird der Aufwand für den PC erhöht. Folglich braucht der Anwender ein bisschen mehr Power, als man sie in den 486 MHz Prozessoren der GameCubes finden würde.
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