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Weblogit | November 22, 2024

Facebook, ich liebe Dich so sehr, dass ich nicht mehr ohne Dich kann!

Eines vorweg: das angeführte Zitat spiegelt nicht im geringsten meine Meinung wider.

Mittlerweile leben wir in einer Zeit, in der man sich über "Likes" und "Shares" definiert und möglichst mit dem Strom schwimmt, um nicht als "uncool" alleine dazustehen. Wir leben in einer Zeit, in der man sich lieber der Allgemeinheit anpasst und auf seine individuelle Entfaltung verzichtet.

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Ist man heutzutage nicht bei "sozialen" Netzwerken registriert, wird man prompt als "Außenseiter" oder "Hipster" abgestempelt.

Doch wie "sozial" sind Facebook und Co. eigentlich?

So gesehen gar nicht - ganz im Gegenteil sogar. Unsere sozialen Kompetenzen werden regelrecht umgeschult, gar ausgelöscht. Während es "früher" Gang und Gebe war, seinen gesamten Mut zusammenzuraffen, um seinen Schwarm auf dem Pausenhof anzusprechen, ist diese Angelegenheit heute nicht mehr als einen Klick entfernt. Während damals Gesten, Gesichtszüge, die Ausstrahlung oder das persönliche Auftreten über Sympathie oder Antipathie entschieden haben, sind es heute die Schreibweise und das richtige Einsetzen von Smileys.

Der persönliche Touch ist über die Jahre hinweg verloren gegangen. Bekommt man beispielsweise eine Abfuhr auf Facebook erteilt, fühlt man sich deutlich weniger angegriffen, als wenn man auf dem Schulhof mit einem tomatenroten Kopf niedergeschlagen das Weite sucht.

Doch neben sämtlichen Liebesgeschichten wird uns auch generell ein völlig falsches Bild von "Freunden" übermittelt bzw. aufgesetzt. Wer ungläubig den Zusammenhang nicht sieht, muss sich nur einmal durch den Kopf gehen lassen, was ein Geburtstagsgruß auf der Chronik überhaupt noch wert ist. Schließlich müssen sich Gratulanten nicht einmal mehr das Geburtsdatum merken - was "damals" noch als kleiner Beweis für Aufmerksamkeit galt.

Sind wir schon abhängig oder können wir noch ohne?

Eine Frage, die sich gar nicht so leicht beantworten lässt.

Natürlich bergen soziale Netzwerke auch Positives. Schließlich werden (virtuelle) Brücken gebaut, die Menschen auf der ganzen Welt miteinander vernetzen. Kontakt zu weit entfernten Freunden oder Verwandten aufrecht zu erhalten, ist heutzutage dank entsprechender Plattformen so einfach wie noch nie.

Doch diese Aspekte werden auch von zahlreichen Negativen überschattet. Egal, ob ausufernde Facebook Partys, die häufig mit Polizeieinsätzen enden, Cyber-Mobbing, was in Extremfällen sogar zum Selbstmord führte oder wie von Forschern kritisch betrachtet die Auswirkungen auf unser Gehirn - die Palette ist breit gefächert.

In dem Spot von Facebook's neuester Errungenschaft "Facebook Home" wird der Eindruck erweckt, man könnte quasi nicht mehr ohne sein Smartphone, ohne die "soziale Welt" ("We carry our phones where ever we go, they are with us - almost every second of the day"). Als ich diesen Satz anfangs hörte, startete ich den Clip von vorn, weil ich dachte, ich hätte mich verhört, doch das größte soziale Netzwerk dieser Welt sieht die Menschen tatsächlich abhängiger als sie es sein wollen, es aber dennoch irgenwie sind.

Natürlich könnte man mir nun vorwerfen, dass ich maßlos übertreibe, andererseits kann man keineswegs abstreiten, dass sich ein Trend anbahnt. Ich selbst habe dieses Jahr meinen 16 Geburtstag gefeiert und beobachte Tag für Tag, wie sich das Verhalten anderer Jugendlicher verändert. Beispiel gefällig? Als man früher ein Restaurant betrat, begutachtete man zuerst das Ambiente, machte sich ein Bild. Heute aber greift man zuerst zum Smartphone und checkt sofort, ob sich ein freies WLAN-Netzwerk in der Umgebung befindet.

Wir (ich selbst inbegriffen) müssen zunehmend wieder lernen, wann es angebracht ist, einfach mal wieder "abzuschalten" und sich voll und ganz den wichtigen Dingen des Lebens zu widmen. Die wichtigen Dinge des Lebens finden aber ausnahmslos außerhalb einer Website statt.


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