Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Smartphones sämtliche erhältliche Sensorik in einer Art Schweizer Taschenmessercomputer zusammenfassen und auch Wärmebildkameras zum Standard gehören. Bis dahin müssen wir uns noch mit Gadgets wie der Seek Thermal Infrared Camera begnügen.
Die Kollegen bei Wired haben eine lesenswerte Erläuterung zur Funktionsweise von Infrarot-Kameras und der Physik dahinter verfasst.
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Bei der Seek Thermal handelt es sich einfach gesprochen um eine Kamera, die für uns sichtbare Lichtquellen ausblendet und unsichtbare Faktoren mit künstlicher Farbgebung hervorhebt, die auf eine Oberflächentemperatur bezogen sind.
Durchaus fähiges Spielzeug für Predator-Fans und Physik-Geeks
Das kleine Gadget wird (bei Apple-Devices) per Lightning Connector verbunden und bietet in der Begleitapp vier Modi. Nebst dem Wärmebild kann auch eine Temperaturschätzung für das Bildzentrum oder Extrempunkte (Kalt/Heiss) ausgelesen oder ein Threshold (Grenzwert) festgelegt werden. Dabei lässt sich eine Grenze definieren, ab der Objekte für die Seek Thermal als "sichtbar" gelten und auf dem Display angezeigt werden.
Der Sensor hat eine Auflösung von 206x156 und hängt damit deutlich die direkte Konkurrenz ab. Die Temperaturbandbreite geht von - 40° bis +330°C. Ein Akku wird nicht benötigt, die Kamera holt sich den Saft direkt beim Smartphone.
Auch Videos sind damit möglich:
Die Seek Thermal ist im Hosentaschenformat gehalten und obgleich der etwas unpraktischen Bauweise für diese Zwecke durchaus geeignet. Man wird die Kamera höchstwahrscheinlich nicht ständig mit dem iPhone oder Androiden verbinden, weswegen die nach wenig Belastbarkeit aussehende Bauweise okay sein dürfte. Bei microUSB hätte ich da sowieso meine Bedenken.
Die Kamera kostet rund 200 Dollar und ist offenbar noch von keinem Importeur oder Distributor hierzulande aufgegriffen worden. Im Shop der Hersteller ist sie gerade nur auf Rückbestellung erhältlich.
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