Jaja, der angebissene Apfel. Während die Fanboys ihre Produkte nur so vergöttern und tagelang Schlange stehen, wenn ein neues iPhone auf den Markt kommt, können die Hater nur unverständlich mit dem Kopf schütteln. Wie kommt es zu dieser Rivalität? Was macht Apple, um die Massen so zu elektrisieren? Reden wir eigentlich noch über iPhones und Macbooks - oder sind wir schon bei Religionen angelangt? Bevor ich darauf eingehe, möchte ich euch noch an einem Streitgespräch teilhaben lassen, das ich letztens mitgehört habe:
A: "...aber warum denn was anderes? Mein iPhone ist komplett fertig und funktioniert einfach. Ich kaufe es, packe es aus und die Kiste läuft!"
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B: "Fertig - ja, da magst du Recht haben. So fertig sogar, dass man nicht mal den Akku wechseln kann. Ich allerdings finde es toll, dass nicht jeder mit dem gleichen "iDing" durch die Stadt rennt, wie es bei den Apple-Jüngern der Fall ist. Das Gefühl der Freiheit, zwischen den Modellen von Samsung, HTC & Co. entscheiden zu können, ist einfach wunderbar. Außerdem ist der überteuerte Preis eine bodenlose Frechheit!"
A: "Überteuert? Um den Kunden stets das bestmögliche Nutzererlebnis zu garantieren, muss nun mal eine Menge Geld in Entwicklung, Design und Erprobung der Produkte investiert werden. Deine ach so tollen Hersteller machen nichts anderes, als irgendwelche Komponenten so billig wie möglich zusammenzuschrauben, um sich so gegenseitig im Preis zu unterbieten."
B: "Was für ein Quatsch! Willst du wirklich wissen, was Apple mit dem Geld anstellt? Unmengen an Summen fließen in Werbung. Sämtliche Clips im Fernsehen sollen den potentiellen Kunden doch nur einpflanzen, wie cool, hipp und individuell man mit Apple-Produkten rüberkommen würde. Die ganzen Fanboys kaufen nicht nur ein Elektronik-Gerät, nein, sie bezahlen auch gleichzeitig für ein Lebensgefühl."
A: "Aber es ist ein Tolles!"
B: "Ja, ungefähr genauso toll, wie die Arbeitsbedingungen in den chinesischen Fabrikhallen, wo die Arbeitskräfte ausgebeutet werden und zu Hungerlöhnen schuften müssen."
A: "Bevor du hier irgendeinen Konzern vorverurteilst, möchte ich dich darauf hinweisen, dass das alle anderen Hersteller auch machen - nicht nur der Kult-Konzern aus Cupertino."
B: "Na gut, wo du Recht hast..."
Liebe & Hass
Die zentrale Frage ist doch eigentlich, warum so viele Apple abgöttisch lieben und weshalb dermaßen viele den Konzern einfach nicht ausstehen können. Dabei bleibt es oftmals nicht bei sachlichen Argumenten, sondern es artet häufig in persönliche Angriffe aus. Eigentlich handelt es sich hierbei doch nur um Telefone und Computer - oder? Vielleicht liegt es auch daran, dass die Menschen in den Produkten und Marken, die sie kaufen, nicht ausschließlich als einfache Gebrauchsgegenstände sehen, sondern als einen Teil ihrer Identität. Zusätzlich dazu kommt die Werbung ins Spiel. Ihr Zweck und ihre Aufgabe ist es, den menschlichen Trieb nach Sinn und Identität geschickt ausnutzen und mit Image oder Lebensgefühl behafteten Produkten zu verknüpfen. Beispiel gefällig? Wer Xbox  spielt, ist unter den Konsoleros mehr der Core-Gamer (Oder Sportspiel-Freund), Mercedes-Fahrer haben gefüllte Portemonnaies und nutzt man Apple, ist man eben cool, hip oder individuell. Die User beginnen, eine persönliche Identität in den Konsumgütern zu finden und definieren sich dann selbst als "Xbox-Gamer", "Mercedes-Fahrer" oder "Apple-User".
Übt man Kritik am Konzern Apple, empfindet der "Fanboy" das als Kritik an seiner Persönlichkeit, weswegen manche dann emotional reagieren. Um sich selbst in Schutz zu nehmen, verteidigt man das Unternehmen. Doch auch der Apfel-Feind ist nicht besser gestrickt und fällt ebenfalls auf die Masche herein, denn er hasst nicht das Produkt an sich, sondern das Image, das mit ihm verknüpft ist. Er kann das coole, hippe und "ich-hab/bin-was-besseres-als-du" Lebensgefühl, das mit dem iPhone verbunden wird, einfach nicht ausstehen.
Doch dieses Gefühl ist nicht echt, sondern eine Erfindung von Apple - vielleicht ja sogar die Beste...
Auf Basis von "Warum alle Apple lieben" von Dr. Allwissend
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